FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Mittwoch auf den tiefsten Stand seit fast zwei Monaten gefallen. Am Nachmittag sank die Gemeinschaftswährung bis auf 1,0946 US-Dollar. Dies ist der tiefste Stand seit Mitte August. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,0957 (Dienstag: 1,0982) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9126 (0,9105) Euro.
Deutsche Außenhandelsdaten bewegten den Euro kaum. Die Exporte sind im August gestiegen. Volkswirte hatten hingegen einen Rückgang um 1,0 Prozent erwartet. Die Importe sind hingegen stärker als erwartet gefallen.
Der Dollar profitiert seit dem vergangenen Freitag von einem robusten Arbeitsmarktbericht. Am Markt wird bei der nächsten Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed Anfang November nur noch mit einer Senkung um 0,25 Prozentpunkte gerechnet. Ein erneuter Zinsschritt um 0,50 Prozentpunkte gilt laut Volkswirten als mittlerweile sehr unwahrscheinlich. Am Markt warten die Anleger auf neue Daten zur Preisentwicklung in den USA, die am Donnerstag auf dem Programm stehen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83740 (0,83778) britische Pfund, 162,97 (162,49) japanische Yen und 0,9397 (0,9410) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2.608 Dollar gehandelt. Das sind etwa 12 Dollar weniger als am Vortag.