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Euro/Dollar: Dollarkurs legt moderat zu - Yuan gewinnt nach Biden-Xi-Gipfel

Veröffentlicht am 16.11.2021, 09:10
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Von Peter Nurse

Investing.com - Der Dollar legte am Dienstag im Vorfeld der Veröffentlichung der Umsätze aus dem Einzelhandel zu. Für den chinesischen Yuan sorgte der weitgehend freundliche Dialog zwischen den Präsidenten der USA und Chinas während eines Videogipfels für Auftrieb.

Gegen 08.55 Uhr MEZ handelte der Dollar-Index, der die Wertentwicklung des Greenbacks gegenüber einem Korb von sechs anderen Währungen abbildet, um 0,1% höher bei 95,468 und damit nahe einem neuen 16-Monats-Hoch.

Nach einer Online-Konferenz zwischen US-Präsident Joe Biden und seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping, das relativ reibungslos verlief, wenngleich ohne nennenswerte positive Neuigkeiten, fiel der USD/CNY um 0,1 % auf 6,3777 und blieb damit knapp über dem zu Beginn der Sitzung erreichten Fünf-Monats-Tief.

Die Staats- und Regierungschefs der beiden größten Volkswirtschaften der Welt haben sich darauf geeinigt, dass ihre Länder ihre Kommunikation und Zusammenarbeit verbessern müssen - eine positive Botschaft, die an den Devisenmärkten die Möglichkeit einer baldigen Senkung der Handelszölle erwarten lässt.

Für den GBP/USD ging es um 0,3% auf 1,3451 nach oben, nachdem die britischen Beschäftigungsdaten besser als erwartet ausgefallen waren und sich damit die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung durch die Bank of England im Dezember erhöhte.

Insgesamt stellten die britischen Arbeitgeber im Oktober 160.000 neue Mitarbeiter ein - ein Indiz dafür, dass die Wirtschaft das Ende der arbeitspolitischen Maßnahmen der Regierung erfolgreich gemeistert hat.

Die Bank of England hat auf ihrer letzten Sitzung beschlossen, die Leitzinsen zunächst nicht anzuheben. Sie will erst einmal abwarten, wie sich die Gesamtwirtschaft nach dem Auslaufen des Kurzarbeiterprogramms entwickelt, aber diese Zahlen dürften die Zentralbank darin bestärken, sich auf die Bekämpfung der Inflation zu konzentrieren.

Im weiteren Verlauf der Sitzung stehen die US-Einzelhandelsumsätze für Oktober auf der Agenda. Gespannt blicken die Devisenhändler darauf, ob die Verbrauchernachfrage auch angesichts der hohen Inflation ungebrochen ist, was den Druck auf die Federal Reserve erhöhen könnte, gegen die steigenden Preise vorzugehen.

Der EUR/USD erholte sich um 0,1% auf 1,1375, nachdem er zuvor auf ein 16-Monats-Tief gefallen war. Für Druck auf die Gemeinschaftswährung sorgte zuletzt der Wiederanstieg der Covid-19-Fallzahlen in der Region.

Österreich und die Niederlande haben bereits partielle Lockdowns erlassen. Auch andere Länder erwägen solche Maßnahmen in der Vorweihnachts- und Wintersaison.

EZB-Chefin Christine Lagarde betonte bei ihrer Anhörung im Europäischen Parlament am Montag nachdrücklich, dass die Zentralbank die Zinsen nicht übereilt anheben werde. Auch das belastete den Euro am Dienstag.

Der USD/JPY kletterte um 0,1% auf 114,25, während der AUD/USD um 0,1% auf 0,7339 fiel, nachdem der Chef der Reserve Bank of Australia, Philip Lowe, die Spekulationen über eine Zinserhöhung bereits im Jahr 2022 erneut beiseite schob.

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