* Sorgen um Griechenland und österreichische Banken belasten
* Marktteilnehmer spekulieren auf Zinswende in USA
* griechische Staatsanleihen mit höherem Risikoaufschlag
(neu: US-Daten, griechische Staatsanleihen, Zitat)
Frankfurt, 15. Dez (Reuters) - Die Finanzprobleme
Griechenlands und Sorgen um österreichische Banken haben am
Dienstag den Euro
Händler sagten, zudem setzten einige Investoren auf eine absehbare Zinserhöhung in den USA und kauften den Dollar. "Von einer Trendwende kann man allerdings noch nicht sprechen", kommentierte ein Händler die jüngsten Aufschläge beim Dollar. "Alle Probleme sind nach wie vor existent, nichts ist wirklich vom Tisch. Aber der Markt ist so kurz vor Weihnachten auch sehr illiquide."
Den Händlern zufolge wurde in den Handelsräumen bereits darüber spekuliert, dass die US-Notenbank (Fed) am Mittwoch eine Zinswende signalisieren werde. Die weltgrößte Volkswirtschaft fährt zur Bekämpfung der Finanzkrise bereits seit einem Jahr eine Nullzinspolitik. Positive Signale für die Konjunkturentwicklung lieferten am Nachmittag die Daten zur Industrieproduktion und zur Kapazitätsauslastung, die besser ausfielen als erwartet. Demgegenüber stand ein Einbruch beim Konjunkturindex der New Yorker Notenbank für das produzierende Gewerbe. Dieses Barometer gilt allerdings als sehr volatil.
Am Rentenmarkt gab der Bund-Future
Unzufrieden mit den neuesten Vorschlägen Griechenlands zur
Sanierung der angeschlagenen Staatsfinanzen verlangten
Investoren einen höheren Risikoaufschlag für griechische
Festverzinsliche. Der Renditeaufschlag der zehnjährigen
griechischen Staatsanleihen
Griechenlands Ministerpräsident Georgios Papandreou hatte am Montagabend Sanierungsvorschläge vorgestellt. Unter anderem kündigte er an, Sozialausgaben kürzen und Bankerboni zu 90 Prozent versteuern zu wollen. Investoren hatten wesentlich weitergehende Maßnahmen, wie zum Beispiel Gehaltskürzungen im öffentlichen Sektor erwartet.
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(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von x)