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FOKUS 1-Euro knapp unter 1,43 Dollar - Talfahrt am Rentenmarkt

Veröffentlicht am 22.12.2009, 16:44
EUR/USD
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* Unerwartet schwache US-BIP-Daten belasten Dollar

* Optimistisch stimmende US-Immobiliendaten

* Risikoaufschlag für griechische Staatsanleihen etwas niedriger

(neu: US-Daten, Analystenkommentar, griechische Anleihen)

Frankfurt, 22. Dez (Reuters) - In Reaktion auf ein unerwartet schwaches US-Wirtschaftswachstum im dritten Quartal ist der Dollar am Dienstag unter Druck geraten. Stabilisiert wurde der Greenback aber von US-Immobiliendaten, denen zufolge im November mehr Eigenheime verkauft wurden als erwartet.

Der Euro pendelte sich am Nachmittag in einem illiquiden Geschäft knapp unter 1,43 Dollar ein. In Reaktion auf die US-BIP-Daten stieg er zeitweise bis auf 1,4315 Dollar. Besonders enttäuschend an der Entwicklung der US-Konjunktur war nach Angaben von HSBC-Trinkaus-Volkswirt Rainer Sartoris die schwache Binnennachfrage. Unter anderem seien die Investitionen in gewerbliche Immobilien und die betrieblichen Ausgaben gering gewesen. "Aber es ist immer noch ein gutes Plus, die Erholung der US-Wirtschaft hält an", betonte Sartoris.

Das US-Bruttoinlandsprodukt legte aufs Jahr hochgerechnet um 2,2 Prozent zu; in einer vorläufigen Schätzung war noch ein Plus von 2,8 Prozent berechnet worden. Das ist aber immer noch das stärkste Wachstum seit Sommer 2007 und das erste nach vier Minusquartalen in Folge.

WIEDER MEHR VERTRAUEN IN FESTVERZINSLICHE AUS GRIECHENLAND

Anleger am europäischen Rentenmarkt orientierten sich an der Entwicklung in den USA. Dort rentierten die zehnjährigen Anleihen mit rund 3,70 Prozent so hoch wie seit vier Monaten nicht mehr. Die zehnjährige Bundesanleihe erreichte in der Spitze eine Rendite von 3,268 Prozent, am Nachmittag lag die Rendite bei 3,245 Prozent. Der Bund-Future fiel um bis zu 74 Ticks auf 122,30 Zähler.

Trotz der Herunterstufung der Bonität durch Moody's hat sich der Risikoaufschlag für Staatsanleihen aus Griechenland verringert. Der Renditeaufschlag der zehnjährigen griechischen Staatsanleihen zur vergleichbaren Bundesanleihe sank auf 246 Basispunkte und war damit so niedrig wie seit rund einer Woche nicht mehr.

Moody's hat die Kreditwürdigkeit Griechenlands auf A2 von A1 heruntergestuft. Einige Marktteilnehmer hatten Händlern zufolge auf eine deutlichere Herabstufung spekuliert.

Euro/Dollar-Fixings Aktuell 21.12.09

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EZB 1,4279 1,4368

EuroFX 1,4282 1,4343

Umlaufrendite in Prozent 2,89 2,82

(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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