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FOKUS 1-Euro legt zu - Anleger setzen auf Griechenland-Hilfe

Veröffentlicht am 16.03.2010, 15:55
EUR/USD
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EUR/JPY
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* Euro-Zone-Finanzminister schüren Anlegerhoffnung

* Euro verteuert sich um halben US-Cent auf 1,3744 Dollar

* ZEW-Index fällt weniger stark als erwartet

* Warten auf Zinsentscheid der US-Notenbank Fed

(neu: Details Griechenland, ZEW, Fed)

Frankfurt, 16. Mär (Reuters) - Hoffnungen auf Hilfen der Europäischen Union für Griechenland haben dem Euro am Dienstag steigen lassen. Die Gemeinschaftswährung verteuerte sich gegenüber dem späten Vortagesgeschäft um rund einen halben US-Cent auf bis zu 1,3744 Dollar. "Es sickert durch, dass Griechenland doch geholfen wird. Das stützt den Euro", sagte ein Devisenhändler. Gegenüber der japanischen Währung legte der Euro auf bis zu 124,54 Yen zu.

Die Finanzminister der Euro-Zone hatten am Montagabend zwar kein Hilfspaket geschnürt, nach Worten ihres Vorsitzenden Jean-Claude Juncker allerdings die technischen Modalitäten möglicher Hilfen geklärt. "Wir haben bei Griechenland jetzt vermutlich das Schlimmste hinter uns, aber die Volatilität bleibt", erklärte Nomura-Stratege Sean Maloney. Der Risikoaufschlag für zehnjährige griechische Staatsanleihen gegenüber Bundesanleihen mit gleicher Laufzeit sank leicht auf 310 Basispunkte. Die Rendite der in Europa richtungweisenden zehnjährige Bundesanleihe sank minimal auf 3,145 Prozent. Der von der Anleihe abgeleitete Bund-Future notierte zwölf Ticks höher bei 122,83 Zählern.

Unterstützung erhielt der Euro vom ZEW-Index, obwohl dieser im März auf 44,5 von 45,1 Punkte gefallen war. Die vom Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) gemessene Konjunkturskepsis von Börsenprofis hatte sich damit weniger stark eingetrübt als im Vorfeld befürchtet worden war. "Dies ist der sechste Rückgang des Erwartungsindexes in Folge", erklärte Helaba-Analyst Ralf Umlauf. "Der Anstieg der Lageeinschätzung überkompensiert dies zwar, so dass sich eine leicht freundliche Indikation für den kommenden Ifo-Geschäftsklimaindex ergibt. Das Erholungsszenario für die deutsche Wirtschaft bleibt somit intakt."

Allerdings hielten sich Händlern zufolge Anleger vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am Devisenmarkt zurück. Da am Markt keine Zinsänderung erwartet wird, gilt das Hauptaugenmerk dem Begleitkommentar. Die Analysten der WestLB halten es für wahrscheinlich, dass die US-Notenbank Niedrigstzinsen "noch für einige Zeit" ("some time") ankündigen wird, nachdem die Formulierung zuletzt noch "auf lange Sicht" ("extended period") gelautet hatte. "Die Fed würde dadurch etwas mehr Flexibilität zurückgewinnen, ohne dass damit tatsächlich schon bald eine Zinserhöhung droht", hieß es bei der WestLB. Eine Reihe von US-Konjunkturdaten, die im Großen und Ganzen erwartungsgemäß ausfielen, blieben ohne Marktreaktion.

Euro/Dollar-Fixings Aktuell 15.03.10

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EZB 1,3723 1,3705

EuroFX 1,3714 1,3719

Umlaufrendite in Prozent 2,80 2,79

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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