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FOKUS 1-Euro nach Aussagen von Almunia schwächer

Veröffentlicht am 01.10.2009, 13:46
Aktualisiert 01.10.2009, 13:48

* Trichet warnt vor exzessiven Währungsschwankungen

* Versteigerung französischer Anleihen schlecht gelaufen

(neu: Trichet, Analystenaussagen, Staatsanleihen)

Frankfurt, 01. Okt (Reuters) - Aussagen des EU-Wirtschafts- und Währungskommissars Joaquin Almunia haben am Donnerstag den Euro belastet. Die Gemeinschaftswährung fiel bis zum Mittag auf ein Tagestief von 1,4530 Dollar nach 1,4632 Dollar am Vorabend in New York. Almunia hatte in Göteborg am Rande des Treffens der Eurogruppe gesagt, die Finanzminister der Euro-Zone würden vor dem G7-Treffen über die Stärke des Euro sprechen. Am Wochenende beraten die Finanzminister und Notenbankchefs der sieben führenden Industrieländer (G7) in Istanbul die Lage an den Finanzmärkten. Almunia räumte ein, der Euro habe zuletzt aufgewertet.

"Bisher hatten sich Offizielle kaum zum Höhenflug des Euro geäußert", erklärten die Commerzbank-Analysten. Allmählich häuften sich die Aussagen von Währungshütern aber, stellte Daragh Maher, Währungsstratege bei Calyon in London, fest. "Wenn der Dollar weiter schwach bleibt, wird das für viele zum Problem", fügte Maher hinzu. Auch EZB-Chef Jean-Claude Trichet in dieser Woche für einen starken Dollar ausgesprochen. Am Donnerstag warnte er zudem, exzessive Währungsschwankungen hätten negative Auswirkungen.

BUND-FUTURE ZEITWEISE AUF TALFAHRT

Das schlechte Ergebnis von Versteigerungen französischer Staatsanleihen drückte am Donnerstag zeitweise den für die Euro-Zone richtungsweisenden Bund-Future kräftig ins Minus. Der Terminkontrakt weitete seine Verluste in der Spitze um 37 Ticks auf 121,51 Punkte aus, erholte sich bis zum frühen Nachmittag aber wieder und notierte nahe dem Vortagesschluss von 121,88 Punkten. "Die französische Auktion war die schlechteste, an die ich mich erinnern kann", sagte ein Händler in London. Frankreich hatte Papiere über verschiedene Laufzeiten im Gesamtvolumen von mehr als sieben Milliarden Euro verkauft. Allerdings hatte die Regierung in Paris eigentlich Schulden von acht Milliarden Euro an den Kapitalmärkten aufnehmen wollte. Am Vortag hatte Frankreich weitere Versteigerungen von Staatspapieren im Volumen von zehn Milliarden Euro für das vierte Quartal angekündigt. "Das Timing war schlecht", erklärte Commerzbank-Stratege David Schnautz.

Schon am Vortag hatte Deutschland Schatzanweisungen im Volumen von gut vier Milliarden Euro versteigert. Insgesamt werden in dieser Woche die EU-Länder an den Kapitalmärkten Schulden für 31 Milliarden Euro aufnehmen. Auch Spanien bot am Donnerstag Staatsanleihen für 4,5 Milliarden Euro an.

(Reporter: Andrea Lentz, Myria Mildenberger, Ian Chua; redigiert von Olaf Brenner)

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