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FOKUS 1-Skeptische US-Verbraucher drücken Euro - Renten fester

Veröffentlicht am 27.10.2009, 16:06
EUR/USD
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EUR/GBP
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* US-Verbrauchervertrauen bricht im Oktober überraschend ein

* Britischer Gilt-Future steigt stärker als Bund-Future

(neu: US-Daten, Analystenaussagen, Gilt-Future)

Frankfurt, 27. Okt (Reuters) - Die neu erwachte Skepsis der US-Konsumenten hat den Euro am Dienstag auf Talfahrt geschickt und den Rentenmärkten zu Kursgewinnen verholfen. Das US-Verbrauchervertrauen ist im Oktober deutlich zurückgegangen, obwohl eigentlich mit einer Stabilisierung gerechnet worden war. "Das unterstreicht, dass die staatlichen Impulse nur temporär waren", sagte Analyst Lothar Heßler von HSBC Trinkaus. "Die Situation am Arbeitsmarkt bleibt belastend, und das drückt auch auf das Vertrauen der Verbraucher."

Die Stimmung der Verbraucher gilt als zentraler Indikator für die Konsumausgaben, die etwa zwei Drittel der US-Wirtschaftsleistung ausmachen. Helaba-Analyst Ralf Umlauf wies jedoch darauf hin, dass die Volatilität der Daten in den konjunkturellen Wendephasen häufig sehr hoch sei. "Einen klaren Trend hin zu höherem Verbrauchervertrauen wird es erst geben, wenn die Arbeitslosenquote ihr Hoch überschritten hat", prognostizierte Umlauf.

Die von den US-Daten ausgelöste Unsicherheit an den Märkten ließ viele Anleger in den als sicheren Hafen unter den großen Währungen geltenden Dollar fliehen. Der Euro fiel auf bis zu 1,4788 Dollar und lag damit knapp einen US-Cent unter seinem Preis im späten Handel am Montag. Zu Wochenbeginn hatte die Gemeinschaftswährung noch ein 14-Monatshoch von 1,5064 Dollar erreicht.

Händler wiesen zudem darauf hin, dass die jüngste Dollar-Erholung sich von selbst verstärkt habe, da zahlreiche Anleger auf einen noch schwächeren Greenback gewettet hätten und sich nun wieder mit der US-Währung eindecken müssten. Zudem sei bei Werten um 1,4850 Dollar je Euro eine charttechnische Marke durchbrochen worden.

Auch das britische Pfund Sterling blieb gegenüber dem Euro auf Erholungskurs und stieg auf bis zu 90,84 Pence je Euro.

Nach Veröffentlichung des US-Verbrauchervertrauens bauten die europäischen Rentenmärkte ihre Kursgewinne aus. Der Bund-Future verbesserte sich um 58 Ticks auf 121,41 Stellen. Die zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 3,280 Prozent. Deutlicher im Plus als der Bund-Future lag der britische Gilt-Future. Er stieg 76 Ticks auf 118,55 Punkte. Händler führten dies darauf zurück, dass im Vereinigten Königreich in dieser Woche anders als in der Euro-Zone und den USA keine großen Neuemissionen anstehen. Zudem habe der Terminkontrakt Aufholpotential.

Euro/Dollar-Fixings Aktuell 26.10.09

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EZB 1,4874 1,5019

EuroFX 1,4875 1,5025

Umlaufrendite in Prozent 3,10 3,13

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Kathrin Schich)

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