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FOKUS 1-Warnungen verpuffen - Euro wieder über 1,49 Dollar

Veröffentlicht am 18.11.2009, 16:00
EUR/USD
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* Notenbanker-Warnungen vor Dollar-Schwäche wirken nur kurz

* EDV-Probleme legen Handel am Rentenmarkt zeitweise lahm

(neu: US-Daten, Pfund Sterling, Eurex-Probleme)

Frankfurt, 18. Nov (Reuters) - Die Warnungen einiger Notenbanker vor einem schwachen Dollar sind am Mittwoch wieder verpufft. Der Euro kletterte über 1,49 Dollar und nahm damit die psychologisch und technisch wichtige Marke von 1,50 Dollar wieder ins Visier. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,4946 Dollar. "Die meisten Leute fühlen sich mit dem Dollar weniger wohl als mit anderen Währungen", sagte ein Händler. "Daher kann der Dollar im Moment nicht stark zulegen." Zum Wochenbeginn hatten sowohl US-Notenbankchef Ben Bernanke als auch EZB-Chef Jean-Claude Trichet sich für einen starken Dollar ausgesprochen. Durch seinen Hinweis auf weiterhin niedrige Zinsen habe Bernanke selbst seine Aussage, die Fed beobachte die Wechselkurse, wieder relativiert, sagte ein Händler.

Die am Nachmittag vorgelegten US-Konjunkturdaten drückten den Euro nur leicht. Vor allem der überraschende Einbruch der US-Wohnbaubeginne im Oktober hatte die Anleger zeitweise kurz in den Dollar getrieben, der weiterhin einen - wenn auch schmelzenden - Bonus als Weltleitwährung genießt. Nachhaltig war die Bewegung aber nicht. In diesem Jahr hat die US-Währung zum Euro kräftig abgewertet. Noch Anfang März hatte der Euro weniger als 1,25 Dollar gekostet, ehe er am 26. Oktober ein Jahreshoch von 1,5060 Dollar aufstellte.

Die Uneinigkeit der britischen Notenbanker bei ihrer letzten Sitzung belastete zeitweise das Pfund Sterling. Die britische Währung rutschte auf ein Tagestief von 1,6772 Dollar. Bis zum Nachmittag hatte sich der Kurs wieder auf das Vortagesniveau von 1,6814 Dollar erholt. Laut Händlern verkauften einige Anleger das Pfund, nachdem aus dem Sitzungsprotokoll der Bank of England (BoE) hervorging, dass die Entscheidung zur jüngsten Ausweitung der Krisenhilfen der Bank nicht einstimmig gefallen waren. Zudem hatten die Notenbanker über eine Senkung des Zins für Einlagen der Banken bei der Zentralbank diskutiert.

Am Rentenmarkt wurde der Handel durch den Ausfall der Terminbörse Eurex stark behindert. Rund zwei Stunden war der Handel mit Terminkontrakten am Mittag lahmgelegt. Der Bund-Future hatte schon vorher keine Richtung und fand sie auch am Nachmittag nicht. Der Terminkontrakt pendelte meist um den Vortageschluss von 122,24 Punkten. Die zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 3,287 Prozent etwa wie am Vortag.

Euro/Dollar-Fixings Aktuell 17.11.09

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EZB 1,4957 1,4875

EuroFX 1,4958 1,4897

Umlaufrendite in Prozent 2,97 3,00

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Stefan Schaaf)

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