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FOKUS 2-Dollar legt nach schwachen Daten zu Yen und Euro zu

Veröffentlicht am 29.09.2009, 16:56
WFC
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* US-Verbrauchervertrauen weiter schwach

* Trichet spricht sich für starken Dollar aus

(neu: US-Verbrauchervertrauen, Immobiliendaten)

Frankfurt, 29. Sep (Reuters) - Enttäuschende US-Konjunkturdaten haben dem Dollar am Dienstag zu Euro und Yen Auftrieb gegeben. Die Gemeinschaftswährung notierte mit 1,4560 Dollar am späten Nachmittag etwa einen halben Cent niedriger als am Vorabend. Zum Yen stieg der Dollar über 90 Yen von 89,65 Yen. "Die Daten waren einen Tick schlechter als erwartet, und das hat wieder die Anleger, die auf Nummer sicher gehen wollen, auf den Plan gerufen", erklärte ein Devisenhändler die Entwicklung. Überraschend war das Vertrauen der Verbraucher nach Erhebungen des Forschungsinstituts Conference Board im September auf 53,1 von revidiert 54,1 Punkten gesunken. Analysten hatten mit einem Anstieg auf 57 Zähler gerechnet.

Vor allem die Lage am Arbeitsmarkt macht den Menschen Sorgen und bremst Analysten zufolge über die Konsumausgaben die Konjunktur. "Die Leute denken immer noch, dass es schwer ist, einen Arbeitsplatz zu bekommen. Und solange sich das nicht ändert, wird das Vertrauen nicht zurückkehren", erklärte Gary Thayer, Makrostratege bei Wells Fargo in St. Louis. Die Monatsdaten vom Arbeitsmarkt werden am Freitag veröffentlicht. Seit Ausbruch der Krise kaufen Anleger immer dann Dollar, wenn es nach einer Verschlechterung der Lage aussieht.

Händlern zufolge stützten auch Äußerungen von EZB-Chef Jean-Claude Trichet die Weltleitwährung. Trichet hatte sich am Montagabend für einen starken Dollar ausgesprochen. Auch aus Japan kam Auftrieb für den Greenback. Der japanische Finanzminister Hirohisa Fujii warnte, im Falle von ungeordneten Kursbewegungen am Devisenmarkt wolle er nun doch eingreifen. Noch am Vortag hatte er mit Aussagen Spekulationen genährt, Japan könnte einen starken Yen tolerieren. Dies hatte den Dollar zeitweise belastet.

Am Rentenmarkt verursachte ein überraschender Anstieg der Häuserpreise in den USA im Juli zunächst eine Verkaufswelle. Die Daten signalisierten, dass die Talsohle am Häusermarkt bald durchschritten sein könnten. Während die Aktienmärkte zeitweise zulegten, fiel der Bund-Future um 31 Ticks auf ein Tagestief von 121,25 Punkte. Mit den Daten zum Verbrauchervertrauen holte der Terminkontrakt aber wieder auf und notierte am späten Nachmittag leicht im Plus bei 121,60 Punkten.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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