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FOKUS 2-Spekulation um IWF-Hilfe für Griechenland drückt Euro

Veröffentlicht am 18.03.2010, 15:31
EUR/USD
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EUR/CHF
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* Medienbericht: Griechenland könnte IWF um Hilfe bitten

* Griechische Spreads und CDS ziehen an

* Euro fällt auch gegenüber Franken

(neu: Spreads, CDS)

Frankfurt, 18. Mär (Reuters) - Die Griechenland-Krise hat den Euro am Donnerstag erneut in Mitleidenschaft gezogen. Spekulationen um ein Hilfegesuch des schuldenbeladenen Landes beim Internationalen Währungsfonds (IWF) drückten die Gemeinschaftswährung bis auf 1,3648 Dollar. Auslöser war ein Agenturbericht, demzufolge sich Griechenland bereits an Ostern an den IWF wenden könnte.

Es scheine, als ob es keinen Konsens der Euro-Staaten gebe, wie Griechenland geholfen werden solle, betonte Commerzbank-Analystin Antje Praefcke. "Das untergräbt das Vertrauen." Ein Vertreter des griechischen Finanzministerium wies den Bericht zurück, was aber nur wenig Entspannung brachte. Der Euro kostete am frühen Nachmittag mit 1,3684 Dollar immer noch gut einen halben US-Cent weniger als zum New Yorker Vortagesschluss.

Auch zur Schweizer Währung fiel der Euro bis auf 1,4458 Franken und war damit so billig wie seit Oktober 2008 nicht mehr. Offenbar wolle sich die Schweizer Nationalbank (SNB) der Stärke der eigenen Währung nicht entgegenstemmen, da diese Strategie derzeit nicht erfolgversprechend sei, schrieben die Analysten der Commerzbank in einem Kommentar.

GRIECHISCHE ANLEIHESPREADS ZIEHEN AN - CDS EBENFALLS HÖHER

Am Rentenmarkt forderten Anleger aufgrund der unklaren Aussichten für die Staatsfinanzen höhere Zinsen für griechische Staatsanleihen. Die Renditeaufschläge für die zehnjährigen Bonds stiegen im Vergleich zu den entsprechenden Bundespapieren um 16 auf 319 Basispunkte, teilte der Datenanbieter Tradeweb mit. Gleichzeitig griffen einige Investoren verstärkt zu den als sicherer geltenden deutschen Bonds. Der Bund-Future, der auf der zehnjährigen Bundesanleihe basiert, stieg um sechs Ticks auf 123,22 Punkte.

Die zunehmende Furcht der Anleger vor einem Zahlungsausfall Griechenlands ließ sich außerdem an den gestiegenen Credit Default Swaps (CDS) ablesen. So verteuerte sich dem Datenanbieter CMA Datavision zufolge die Versicherung von 10 Millionen Euro griechischer Schulden gegen Zahlungsausfall auf 306.000 Euro von 287.700 Euro im späten US-Geschäft.

Euro/Dollar-Fixings Aktuell 17.03.10

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EZB 1,3660 1,3756

EuroFX 1,3670 1,3771

Umlaufrendite in Prozent 2,74 2,76

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Anika Lehmann)

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