Investing.com - Das Pfund steht am Mittwoch gegenüber dem Dollar bei einem Zweiwochentief. Die Anleger warten auf den Haushaltsplan für Großbritannien. Die Verluste werden allerdings durch den neuesten Arbeitsmarktbericht in Grenzen gehalten, der einen Anstieg des Lohnwachstums belegte.
GBP/USD fiel um 0,36 Prozent auf 1,4100. Vor der Veröffentlichung der Arbeitsmarktzahlen lag das Paar bei 1,4124.
Das Office for National Statistics gab in seinem Bericht bekannt, dass die Arbeitslosenrate unverändert bei einem Zehnjahrestief von 5,1 Prozent geblieben ist. Damit entspricht die Zahl weitgehend den Erwartungen.
Die Anzahl der Anträge auf Arbeitslosenunterstützung im Februar ging um 18.000 auf 717.000 zurück.
Lohnwachstum stieg leicht an, das Durchschnittseinkommen ex. Bonuszahlungen stieg in den drei Monaten bis Januar im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 Prozent. In den drei Monaten bis Dezember wurde ein Anstieg von 1,9 Prozent verzeichnet.
Wirtschaftswissenschaftler hatten einen Anstieg von 2,0 Prozent prognostiziert.
Die Einkommen exklusive Zusatzzahlungen stiegen in den letzten drei Monaten des Jahres 2015 um 2,2 Prozent an und übertrafen, nach einem Anstieg um 2,0 Prozent im Vormonat, die Erwartungen von 2,1 Prozent Anstieg.
Die Stimmung gegenüber dem Sterling bleibt anfällig. Im Laufe des Tages stellt der britische Finanzminister George Osborne den jährlichen Haushaltsplan für das Land vor.
Sterling befindet sich unter anhaltendem Druck. Unsicherheit über den Ausgang der Volksabstimmung zum Verbleib in der EU am 23. Juni wirkt sich weiter aus.
Der Euro steigt gegenüber dem Pfund an, EUR/GBP klettert um 0,23 Prozent auf 0,7868.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, steigt um 0,22 Prozent auf 96,87. Die Anleger warten auf das im Laufe des Tages bevorstehende Ergebnis der Fed-Ratssitzung.
Die Mehrzahl der Anleger geht davon aus, dass die US-Zentralbank angesichts der Anzeichen für eine Schwäche der globalen Wirtschaft ihre Zinssätze im Anschluss an die zweitägige Sitzung am Mittwoch unverändert belassen wird.
Dennoch dürfte die Zentralbank andeuten, dass die Zinssätze weiter angehoben werden, vorausgesetzt die Inflation und das Beschäftigtenwachstum in den USA ziehen weiter an.
Die Mehrzahl der Wirtschaftswissenschaftler geht von einer erneuten Anhebung der Zinsen im Juni aus. Im Dezember wurden die Zinssätze zum ersten Mal seit zehn Jahren angehoben.
Eine Anhebung der Zinssätze würde dem Greenback Auftrieb verleihen, da es die Währung als Renditeanlage attraktiver machen würde.
Die Pressekonferenz mit Fed-Vorsitzender Janet Yellen im Anschluss an die Sitzung dürfte mit Spannung verfolgt werden.