Investing.com - Der Yen steigt am Mittwoch, da die sinkenden Ölpreise die Marktstimmung trüben. Euro bleibt im Vorfeld der am Donnerstag bevorstehenden Sitzung der Europäischen Zentralbank unverändert.
USD/JPY rutscht um 0,2 Prozent auf 108,98 und hält sich über dem am Montag erreichten Wochentief von 107,82.
Ölpreise sinken am Mittwoch erneut im Zuge der Beendigung des dreitägigen Ölarbeiterstreiks in Kuwait.
Das Ende des Streiks stellte die Sorgen über das anhaltende globale Überangebot wieder in den Vordergrund und drückte die Aktienkurse weltweit nach unten.
Der starke Rückgang der Ölpreise erschütterte das Anlegervertrauen und dürfte sich weiter auf die Risikobereitschaft auswirken.
Ängste vor einem möglichen Angriff der japanischen Finanzbehörden in den Yen-Kurs halten die Marktteilnehmer gegenüber der Währung auf Abstand.
BoJ-Präsident Haruhiko Kuroda bestätigte am Mittwoch, dass die Bank bereit sei, ihre Geldpolitik weiter zu lockern, um seiner Inflationsvorgabe näher zu kommen.
Der Euro verändert sich kaum gegenüber dem Dollar und dem Yen: EUR/USD steht bei 1,1364, EUR/JPY bei 123,9.
Die Anleger warten auf die am Donnerstag bevorstehende Sitzung der EZB, gehen jedoch von keinen Änderungen der Geldpolitik aus.
Im März gab die Zentralbank neue Maßnahmen bekannt, darunter Zinssenkungen, zusätzliche Staatsanleihenkäufe und weitere günstige Kredite an die Banken. Der Euro schnellte hoch, nachdem Mario Draghi angedeutet hatte, es würde keine weiteren Einschnitte bei den Zinsen geben.
Der ölgebundene kanadische Dollar fällt: USD/CAD stand zuletzt bei 1,2677, nachdem es am Tag zuvor ein Tief von 1,2629 erreicht hatte.
Der neuseeländische Dollar notiert ebenfalls niedriger, NZD/USD fällt um 0,53 Prozent auf 0,7007.
Der australische Dollar bleibt weiterhin bei dem höchsten Stand seit zehn Monaten, AUD/USD steht bei 0,7815.
Der hochverzinsliche Aussie wird durch negative Zinsen in Europa und Japan sowie durch Spekulationen unterstützt, denen zufolge die Federal Reserve Bank in Bezug auf Zinsanhebungen weiter an ihrer vorsichtigen Geldpolitik festhalten wird.
Das Pfund handelt derweil unverändert, GBP/USD steht bei 1,4390. Zuvor belegten Daten, dass die Arbeitslosenanzahl in den drei Monaten von Dezember bis Februar zum ersten Mal seit sieben Monaten angestiegen ist.
Lohnwachstum ging ebenfalls zurück, was darauf hindeutet, dass die Bank of England sich mit der Anhebung der Leitzinsen weiter Zeit lassen wird.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, steht bei 94,02.