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Investing.com - Seit der gestrigen Pressekonferenz von Mario Draghi legte der Euro deutlich zu und trieb das Währungspaar EUR/USD in die Nähe der psychologisch wichtigen Marke von 1,1100 Dollar. Zuvor rutschte es mit 1,0927 Dollar auf den tiefsten Stand seit zwei Wochen und drohte ein neues Zweijahrestiefs auszuprägen. Auslöser für den Turnaround war die Aufforderung Draghis an die nationalen Regierungen, dass nun auch die Fiskalpolitik endlich ihre Rolle im Kampf gegen das sich verlangsamende Wirtschaftswachstum annehmen müsse. Das ließ die Renditen in Deutschland deutlich steigen. Gewöhnlich werden steigende Anleiherenditen mit sich aufhellenden Wachstumsaussichten in Verbindung gebracht. Wenn also die Anleiherenditen weiter steigen und sich die Konjunkturdaten dank fiskalpolitischer Maßnahmen, die durch die Geldpolitik der EZB flankiert werden, aufhellen, dürfte der Euro mittelfristig wieder zulegen können. Das der Anstieg nicht geradlinig verlaufen wird, muss jedoch jedem im Vorfeld klar sein.
Hoffnung auf einen fiskalpolitischen Impuls macht zudem der Wechsel an der Spitze der Europäischen Zentralbank Anfang November. Christine Lagarde gilt als Befürworterin einer lockereren Fiskal- und Geldpolitik. Zudem ist sie bestens vernetzt in der Finanz- als auch in der Politikwelt. Sie könnte Deutschland davon überzeugen, die schwarze Null kurzfristig über Bord zu werfen, um Europa den dringend benötigten Wachstumsimpuls zu liefern.
Durch das gestern beschlossene Maßnahmenpaket der EZB gilt außerdem eine Zinssenkung der Federal Reserve am Mittwoch als sichere Wette. Die US-Notenbanker dürften den Zins um weitere 25 Basispunkte senken und damit die Attraktivität des US-Dollars mittelfristig mindern, was dem Euro zugute kommen könnte.
Die Risiken für den Euro umfassen dagegen nach wie vor der Brexit als auch die Entscheidung über US-Zölle auf europäische Autos im November.
Im Fokus heute die US-Einzelhandelsumsätze. Markus Fugmann von finanzmarktwelt sieht darin die Stunde der Wahrheit für Trump gekommen. Schließlich bestehe die US-Wirtschaft zu 70 Prozent aus Konsum. "Daten der Bank of America (NYSE:BAC) zeigen, dass der Konsum im August eingebrochen sein könnte, weil immer mehr Amerikaner eine Rezession erwarten", erklärte Fugmann in seinem täglichen Videokommentar.
von Robert Zach
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