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Skiurlaub in Österreich diesen Winter ohne Apres Ski

Veröffentlicht am 24.09.2020, 12:40
© Reuters.

Wien, 24. Sep (Reuters) - In den österreichischen Skigebieten wird es im kommenden Winter angesichts der steigenden Corona-Infektionszahlen kein Apres Ski geben. Skifahren, Einkaufen, Essen gehen, Kultur und Wellness sollen möglich sein, sagte Kanzler Sebastian Kurz am Donnerstag. "Was nicht möglich sein wird, ist Apres Ski in der Art und Weise, wie wir es aus der Vergangenheit kennen", kündigte der konservative Politiker an. "Skivergnügen Ja, aber ohne Apres-Ski".

Der Tourismus ist für Österreich eine wichtige Einnahmequelle, er macht 15 Prozent des Bruttoinlandsprodukts des Landes aus und sorgt für Hunderttausende Arbeitsplätze. Pro Wintersaison werden mehr als 59 Millionen Übernachtungen verzeichnet. Insbesondere in den westlichen Bundesländern wie Vorarlberg und Tirol hat der Fremdenverkehr einen hohen Stellenwert. Ziel sei es daher, einen sicheren Wintertourismus zu ermöglichen, sagte Kurz. Für die Skiorte gelten daher neue strenge Corona-Regeln: So müsse etwa beim Anstellen bei einer Seilbahn ein Abstand von einem Meter eingehalten werden. Geregelt werden soll dies durch sichtbare Bodenmarkierungen, sagte Tourismusministerin Elisabeth Köstinger. In den Gondeln müsse wie in den öffentlichen Verkehrsmitteln auch ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Um gedrängtes Stehen in Bars und auf Terrassen zu vermeiden, darf nur an Tischen im Sitzen gegessen und getrunken werden. Zudem wird die Sperrstunde in Vorarlberg, Tirol und Salzburg auf 22.00 Uhr vorverlegt. Bundesweit müssen die Lokale derzeit um ein Uhr Nachts schließen.

Skischulen sollen höchstens zehn Personen pro Gruppe haben. Skilehrer und Hotelangestellte sollen sich zudem regelmäßig auf das Virus testen lassen.

Im vergangenen Winter hatte sich der für seine Apres-Ski-Szene bekannte Tiroler Skiort Ischgl zu einem Corona-Hotspot entwickelt. Tausende Urlauber haben sich dort zu Beginn der Pandemie angesteckt und das Virus dann auf der ganzen Welt verbreitet. Vor allem die überfüllten Apres-Ski-Bars galten als idealer Nährboden für die Verbreitung des Virus. Ischgl und das umliegende Paznaun-Tal wurden unter Quarantäne gestellt, in weiterer Folge ganz Tirol. Ein österreichischer Verbraucherschutzverein wirft den Verantwortlichen für Ischgl vor, zu spät und fehlerhaft auf den Ausbruch des Virus reagiert zu haben. Im Namen von Einzelpersonen wurden in dieser Woche erste Klagen gegen die Republik Österreich auf Amtshaftung eingereicht. wurden in Österreich 832 Neuinfektionen registriert. Mehr als die Hälfte davon in der Hauptstadt Wien. 463 Personen befinden sich aufgrund des Corona-Virus im Krankenhaus, davon 78 auf Intensivstationen. Das deutsche Robert-Koch-Institut hat angesichts der hohen Infektionszahlen nun auch Vorarlberg auf seine Liste der Risikogebiete gesetzt. Vor Reisen nach Wien warnte das Auswärtige Amt bereits in der Vorwoche. Einreisende aus Risikogebieten müssen sich 48 Stunden vor oder nach der Einreise auf Corona testen lassen.

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