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10 Dinge, die man über Europas schnell wachsenden Marihuana-Markt wissen möchte

Veröffentlicht am 15.04.2019, 11:30
10 Dinge, die man über Europas schnell wachsenden Marihuana-Markt wissen möchte
10 Dinge, die man über Europas schnell wachsenden Marihuana-Markt wissen möchte

Du hast wahrscheinlich viel über die Legalisierung von Freizeit-Marihuana in Kanada gehört und bist auf dem Laufenden über die rasante Expansion von medizinischem und Freizeit-Marihuana in den USA. Aber wie viel weißt du über die Marihuana-Märkte in Europa?

Das Cannabis-Marktforschungsunternehmen Brightfield Group hat am Dienstag seinen Bericht zum europäischen CBD- und Cannabismarkt 2019 veröffentlicht. Dieser Bericht analysierte die Cannabidiol- (CBD) und Cannabismärkte in Europa und in den wichtigsten europäischen Ländern. Hier sind 10 Punkte, die du über Europas schnell wachsenden Marihuana-Markt wissen solltest.

1. Expansion der Märkte in Europa aufgrund der EU und der WHO Die europäischen CBD- und Cannabismärkte befinden sich noch in einem sehr frühen Stadium. Die Brightfield Group verwies jedoch auf die wichtigsten Maßnahmen der Europäischen Union (EU) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die insbesondere zur Expansion der europäischen CBD-Märkte beitragen sollten.

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) der EU erwägt die Verwendung von CBD in Nahrungsergänzungsmitteln mit einer Tagesdosis von bis zu 130 mg zu genehmigen. Eine Entscheidung wird jeden Tag erwartet. Im Januar empfahl die WHO eine Neuklassifizierung von Cannabis und die Entfernung von CBD von der Liste der verbotenen Substanzen.

2. Der europäische Markt für medizinisches Cannabis soll bis 2023 auf fast 8 Mrd. US-Dollar wachsen Die Brightfield Group schätzt, dass Europas legaler medizinischer Cannabisumsatz im Jahr 2018 insgesamt 316 Mio. US-Dollar betrug. Es wird jedoch erwartet, dass der Markt um rasante jährliche 83 % wächst und bis 2023 fast 8 Mrd. US-Dollar erreicht.

3. Der europäische CBD-Markt soll bis 2023 auf fast 1,7 Mrd. US-Dollar wachsen CBD kann entweder aus Marihuana oder Hanf gewonnen werden. Der CBD-Markt „hat sich in den europäischen Staaten deutlich stärker etabliert als medizinisches Cannabis“, so der Bericht der Brightfield Group. CBD wird bei den Europäern sowohl als Wellness-Produkt als auch als Tabakersatz angesehen. Die Brightfield Group prognostiziert, dass der europäische CBD-Markt von 318 Mio. US-Dollar im Jahr 2018 auf fast 1,7 Mrd. US-Dollar bis 2023 ansteigen wird, was einer CAGR von 42 % entspricht.

4. Der deutsche Markt für medizinisches Cannabis wird bis 2023 voraussichtlich 2,7 Mrd. US-Dollar erreichen Der größte internationale medizinische Cannabismarkt außerhalb Nordamerikas ist Deutschland. Mehrere führende kanadische Marihuana-Produzenten liefern Produkte auf den deutschen Markt, darunter Aurora Cannabis (WKN:A12GS7), Canopy Growth (WKN:A140QA) und Tilray (WKN:A2JQSCY). Die Brightfield Group schätzt, dass der deutsche Markt für medizinisches Cannabis im Jahr 2018 73 Mio. US-Dollar betrug und bis 2023 auf 2,7 Mrd. US-Dollar wachsen wird.

5. Großbritannien und Österreich sind die derzeit größten europäischen CBD-Märkte Während Deutschland der größte medizinische Cannabismarkt in Europa ist, sind Großbritannien und Österreich die größten europäischen CBD-Märkte. Bis 2023 prognostiziert die Brightfield Group, dass der CBD-Markt in Großbritannien und Österreich 440,8 Mio. USD bzw. 137,4 Mio. USD erreichen wird.

6. Größter CBD-Markt in Europa im Jahr 2023 wird in Deutschland sein Großbritannien und Österreich werden nicht mehr lange die größten europäischen CBD-Märkte sein. Bis 2023 erwartet die Brightfield Group, dass der deutsche CBD-Markt mit einem Umsatz von fast 605 Mio. US-Dollar der größte in Europa sein wird. Das ist ein deutlicher Anstieg vom geschätzten deutschen CBD-Umsatz von knapp 38 Mio. US-Dollar im vergangenen Jahr.

7. In Großbritannien und Frankreich werden die am schnellsten wachsenden europäische medizinische Cannabismärkte erwartet Obwohl Deutschland derzeit der größte medizinische Cannabismarkt in Europa sein könnte und auf dem besten Weg ist, der größte CBD-Markt zu werden, hat das Land keinen Anspruch auf den am schnellsten wachsenden medizinischen Cannabismarkt. Diese Ehre geht nach Angaben der Brightfield Group an Großbritannien und Frankreich.

8. Portugal entwickelt sich zu einem der wichtigsten medizinischen Cannabis-Vertriebszentren Überraschend ist, dass Portugal sich zu einem der wichtigsten Zentren für die Produktion und den Vertrieb von medizinischem Cannabis entwickelt. Aurora Cannabis und Tilray haben in Produktionsstätte im Land investiert. In der jüngsten Telefonkonferenz zum 4.Quartal hob Tilray-CEO Brendan Kennedy die niedrigeren Produktionskosten durch den Betrieb in Portugal hervor. Tilray-Finanzvorstand Mark Castaneda sagte, dass die portugiesische Niederlassung „genutzt wird, um die Nachfrage aus Ländern auf der ganzen Welt zu decken“.

9. Der legale Marihuana-Markt in den Niederlanden ist derzeit sehr klein, wird aber bis 2023 auf über 1 Mrd. US-Dollar geschätzt Obwohl niederländische Cafés dafür bekannt sind, Marihuana Produkte für Freizeit-Konsumenten anzubieten, sind solche Verkäufe eigentlich nicht legal, weil die Niederlande sehr restriktive medizinische Cannabisvorschriften hat, deshalb ist der legale Marihuana-Markt derzeit klein – nur rund 1,1 Mio. US-Dollar im vergangenen Jahr. Die Brightfield Group geht jedoch davon aus, dass der niederländische Markt für legales Marihuana bis 2023 eine Mrd. US-Dollar übersteigen wird.

10. Zwei europäische Länder testen das Terrain Freizeit-Marihuana ist in Europa noch nirgendwo legal. Aber zwei europäische Länder testen schon. Die Niederlande gehören auch dazu. Die Brightfield Group ist der Meinung, dass die Legalisierung von Freizeit-Marihuana im Land eine schnelle Marktexpansion fördern wird. Spanien ist auch ein Land, das mit Freizeit-Pot experimentiert. Der Konsum von Freizeit-Cannabis wurde entkriminalisiert und ist in gemeinnützigen sozialen Clubs, vor allem in Katalonien, dem Baskenland und Navarra, erlaubt.

Foolisches Fazit Das Wichtigste, was die Investoren aus dem Bericht der Brightfield Group entnehmen können, ist, dass Europa in naher Zukunft für Marihuana-Produzenten wichtiger sein könnte als Kanada.

Die Aktionäre, die auf lange Sicht in Marihuana-Aktien investieren wollen, sollten nach denjenigen suchen, die den höchsten Umsatz in Europa und auch in den USA haben.

Den höchsten Umsatz derzeit in Europa hat Aurora Cannabis, gefolgt von Canopy Growth. Tilray ist ein weiteres wichtiges Unternehmen in Europa, da die Partnerschaft mit Novartis ihm möglicherweise einen Vorteil verschafft. Auch andere kanadische Marihuana-Produzenten sind in Europa tätig, darunter Aphria und die Cronos Group.

Die führenden Unternehmen in Europa sind jedoch Aurora, Canopy und Tilray. Mit einem kombinierten Cannabis- und CBD-Markt von fast 10 Mrd. US-Dollar ist es gut, in Europa Vorreiter zu sein.

Dieser Artikel wurde von Keith Speights auf Englisch verfasst und am 26.03.2019 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

The Motley Fool hat keine Position in einer der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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