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3 Dinge, die Wirecard dich jetzt zur Zukunft des Bezahlens wissen lassen möchte!

Veröffentlicht am 05.02.2020, 09:21
Aktualisiert 05.02.2020, 09:36
© Reuters.
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Es gibt viele Dinge, die bei der Aktie von Wirecard (DE:WDIG) (WKN: 747206) in diesen Tagen spektakulär sind. Ob es nun neue Partnerschaften und Kooperationen sind, die im neuen Jahr allerdings bislang recht wenig vorhanden waren, oder aber die Aussicht auf die Prüfergebnisse der KPMG. Selbst kurzfristig mag es dabei einige Aspekte geben.

Nichtsdestoweniger beschäftigen sich Investoren in diesen Tagen vor allem wieder mit der Perspektive, die über diese turbulente Zeit hinausgeht. Also mit dem starken Wachstum, das dem DAX-Konzern im Markt der digitalen Zahlungen noch bevorsteht.

Hier hat Wirecard im Rahmen einer Studie wegweisende Erkenntnisse gewonnen, die es gerne mit seinen Investoren teilt. Schauen wir im Folgenden daher einmal, welche das insbesondere für den heimischen Markt sind.

1. Mehrheit der Verbraucher wünscht Biometrie Wie die Studie offenbart, wünscht sich eine große Mehrheit der deutschen Verbraucher im Bereich des digitalen Zahlungsverkehrs eines: Sicherheit. Wie diese Studie nämlich herausgefunden hat, würden ca. 42 % der Konsumenten es hierzulande begrüßen, wenn digitale Zahlungsoptionen mit biometrischen Lösungen einhergingen. 36 % bevorzugen hingegen mobiles Payment, 28 % sind auch offen für VR-Lösungen. Definitiv einige spannende Zahlen.

Auch wenn es sich dabei lediglich um Nuancen handelt, die außerdem dahin gehend kritisch hinterfragt werden sollten, ob die Mehrheit überhaupt auf digitale Bezahloptionen setzen möchte, zeigt sich hier ein Trend: Die Deutschen bleiben Sicherheitsfanatiker und wollen beim Bezahlen möglichst persönlich und dadurch möglichst sicher agieren, wobei die Biometrie natürlich ein wichtiger Schlüssel ist.

Hervorragend also, dass Wirecard bereits daran tüftelt, biometrische Bezahloptionen zu erproben und langfristig zur Verfügung zu stellen. Damit könnte der DAX-Konzern ein wichtiges Anliegen der hiesigen Verbraucher bedienen. Möglicherweise mittel- bis langfristig ein Vorteil, sich in diesem Zukunftsmarkt zu positionieren.

2. Komfortables Einkaufserlebnis im Vordergrund Eine zweite wichtige, wenngleich wenig überraschende Erkenntnis dieser eigentlich globalen Studie ist außerdem, dass für Verbraucher eine Sache sehr wichtig ist: Das Einkaufserlebnis soll konsequent komfortabler werden. Na, wer hätte mit einem solchen Ergebnis denn nicht gerechnet?

Allerdings ist die Tragweite dieser Resultate für einen Zahlungsdienstleister wie Wirecard von besonderer Bedeutung. Gerade der Bezahlprozess ist schließlich häufig dafür verantwortlich, dass das entspannte stationäre Einkaufen zur Tortur wird. Beispielsweise durch Anstehen, volle Kasse, lästiges Kleingeldzählen anderer Verbraucher. Oder, insgesamt: von Verzögerungen geprägt.

Ein digitales Konzept kann hier gewisse Prozesse einfacher und bequemer gestalten, möglicherweise durch bargeldlose Systeme. Oder auch durch kassenlose Systeme, die ebenfalls immer mal wieder diskutiert werden und möglicherweise die Zukunft des stationären Einzelhandels sein können. Den Verbrauchern würden solche Optionen der Studie zufolge jedenfalls gefallen, und dem stationären Einzelhandel könnten solche Verbesserungen im Kampf gegen den Onlinehandel ebenfalls helfen.

3. Ein Problem: Die Händler Nichtsdestoweniger identifiziert die besagte Studie auch ein Problem, das gerade im deutschen Markt relevant werden dürfte. Die Verbraucher sehnen sich zwar nach Verbesserungen und digitalen Konzepten, die die Bequemlichkeit vergrößern. Dieser Auftrag ist der Wirecard-Studie zufolge jedoch nicht bei den Händlern angekommen.

Der Einzelhandel sei so derzeit dabei, diesen Wandel zu verschlafen, wie Markus Eichinger, ein Strategiespezialist bei Wirecard, betont. Händler müssten jedoch einen Mehrwert bieten, um insbesondere mit dem Onlinehandel mithalten zu können und die Bezahlinfrastruktur kann dabei wichtig sein. Allerdings scheint das bei den Händlern noch nicht angekommen zu sein.

Das könnte es wiederum auch Wirecard erschweren, im deutschen Markt Fuß zu fassen. Wenn Wirecard wachsen möchte und die Verbraucher zwar nach solchen Optionen gieren, jedoch das Bindeglied der Händler nicht funktioniert, wird der Wandel im hiesigen Einzelhandel es wohl schwer haben.

Bemerkenswerte Einblicke in die Zukunft Auch wenn die Investoren vermutlich in naher Zukunft eher die Ergebnisse der Sonderprüfung oder auch Quartalszahlen und Kooperationen mehr interessieren, sind es solche Einblicke, die die langfristige Zukunft von Wirecard definieren. Dabei gibt es viel Arbeit, allerdings auch noch Überzeugungsarbeit, die insbesondere in unserem heimischen Einzelhandel ansetzen muss.

Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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