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3 teure Fehler, die du in der kurzfristigen Erholung bereuen wirst!

Veröffentlicht am 28.03.2020, 10:07
© Reuters.
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Die stark volatile Phase scheint etwas abzuflauen. Der DAX beispielsweise hat in den letzten Tagen mal deutlich zweistellig im Plus gelegen. Nach einem rekordverdächtigen Crash ist das wohl für die meisten Investoren eine hervorragende Phase, um einmal durchzuschnaufen.

Doch ist das womöglich auch eine Zeit, in der Fehler passieren? Werfen wir in diesem Sinne heute einen Foolishen Blick auf drei Fehler, die man jetzt besser nicht begehen sollte. Einfach, weil man sie ansonsten in einigen Wochen oder auch Monaten bereuen wird.

1. Bekomm’ jetzt keine Torschlusspanik! Ein erster Fehler, der jetzt womöglich naheliegt, hat etwas mit einer gewissen Torschlusspanik zu tun. Ich kenne dich und deinen persönlichen Ansatz zwar nicht so gut, allerdings ist mir in letzter Zeit aufgefallen, dass einige Investoren gewartet haben. Vielleicht, um den Tiefpunkt abzupassen. Den man wohl nie wirklich treffen wird.

Wie auch immer: Jetzt, wo die Börsen wieder steigen, bekommt so mancher womöglich Angst, die Korrektur zu verpassen, und investiert jetzt ganz stark, um zumindest günstiger einzusteigen. Auch wenn viele Aktien noch immer bedeutend preiswerter gehandelt werden als noch vor einigen Wochen und Schnäppchen möglich sind, bietet sich ein überlegtes und womöglich längerfristiges Vorgehen an. Und nicht ein Ansatz, bei dem jetzt alles an Cash deinen Wunschaktien hinterhergeworfen wird.

Ich kann es natürlich auch nicht mit Sicherheit sagen, allerdings könnte es noch weitere Indikatoren dafür geben, dass die volatile Phase noch nicht vorbei ist. Oder, anders formuliert: Es könnte weitere starke Abwärtsimpulse geben.

Die kommende Berichtssaison steht ja noch an und viele Unternehmen müssen wohl ihre Prognosen für das laufende Geschäftsjahr 2020 und für die kommenden Quartale deutlich reduzieren. Das könnte eine Periode sein, wo es noch einmal günstigere Kurse geben wird. Vielleicht ist es daher ratsam, hierfür noch etwas Cash in der Hinterhand zu halten und nicht alles jetzt schnell zu verbrauchen.

2. Verkaufen, um schnelle Gewinne zu realisieren Hast du in letzter Zeit viel investiert? Falls ja, wirst du dich womöglich bei einigen Positionen über kurzfristige Gewinne freuen können. Wie gesagt: DAX und Co. sind in letzter Zeit deutlich zweistellig gestiegen. Und mit dem Index viele Aktien, die sogar überproportional von der Erholung profitieren konnten.

So mancher wird sich womöglich jetzt schnell von seinen Positionen trennen wollen. 10, 20 oder auch 30 % in Ausnahmefällen in einigen Tagen ist schließlich eine solide Rendite, oder etwa nicht? Ja, zugegeben. Aber es kann auch noch bedeutend besser werden. Wer sagt schließlich, dass es das mittelfristig mit der starken Erholung gewesen ist? Womöglich kommen noch bedeutend bessere Tage, die man verpassen würde, wenn man jetzt diese kurzfristigen Gewinne realisiert.

An Gewinnmitnahmen ist zwar noch nie jemand arm geworden, eine Börsenweisheit, die zwar wahr ist. Allerdings haben verfrühte Gewinnmitnahmen einen Investor auch noch nicht reich gemacht. Das braucht einfach Zeit und die maximale Ausnutzung des Zinseszinseffektes.

3. Weniger auf Qualität achten Der aktuelle Crash dürfte für viele Investoren wohl ein lehrreiches Kapitel gewesen sein. Mein persönliches Fazit ist, dass ich zukünftig vermehrt auf Qualitätsaktien setzen möchte. Einfach, weil solche Anteilsscheine solider performen und man hier keine existenziellen Sorgen haben muss. Selbst im Crash und in starken wirtschaftlichen Abschwüngen nicht.

Ein Fehler könnte es ebenfalls sein, jetzt, wo die Marktphase wieder freundlicher wird, auf weniger Qualität zu achten. Zwar geht es jetzt wieder bergauf und die meisten Aktien, die tief gefallen sind, erholen sich umso stärker. Nichtsdestotrotz bleibt eine starke Qualität über viele Jahre und Jahrzehnte hinweg wohl entscheidend.

Die nächste Korrektur, der nächste Crash oder auch der nächste Abschwung kommt bestimmt. Und auch in diesen Tagen möchte man Verluste begrenzen und Totalausfälle vermeiden. Entsprechend ist und bleibt Qualität ein wichtiges Kriterium und früher oder später könnte man bereuen, sie außer Acht gelassen zu haben.

Werde nicht hektisch oder fahrlässig! Ja, die Börsen erholen sich in diesen Tagen wieder, aber niemand wird mit Sicherheit sagen können, ob wir das Schlimmste überstanden haben. Oder eine weitere Abverkaufswelle folgen wird. Es mag Indikatoren geben, aber in einer Phase der Angst und Panik ist wenig Rationalität an den Börsen vorhanden.

Du als Foolisher Investor solltest weiterhin rational bleiben. Und auch in der Korrektur keine emotionalen oder fahrlässigen Entscheidungen treffen.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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