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3 verhängnisvolle Fehler, die deinen Traum vom Reichtum an der Börse platzen lassen können

Veröffentlicht am 31.01.2020, 09:50
© Reuters.
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In Aktien investieren und so den Lebensunterhalt verdienen – diese Vorstellung klingt durchaus verlockend. Immerhin 10,3 Mio. Deutsche nutzen die Chancen des Kapitalmarkts und investieren direkt oder indirekt (also über Fonds und ETFs) in Aktien.

Doch der Weg zum Vermögen mit Aktien hat seine Tücken und an vielen Stellen könnten dir Fehler unterlaufen, die dir das Erreichen deines großen Ziels schwerer machen. Drei besonders schwerwiegende Fehler werde ich dir in diesem Artikel vorstellen.

1. Mit dem Strom schwimmen Möglicherweise ist dir das Konzept der Schwarmintelligenz ein Begriff – ein Phänomen, bei dem eine Gruppe von Menschen oder anderen Lebewesen intelligentere Entscheidungen trifft, als es jeder Einzelne von ihnen vermocht hätte. Man sollte meinen, dass dieses Konzept auch an der Börse zutrifft. Doch wer so denkt, der irrt gewaltig.

In der Schule haben wir alle einmal gelernt: Wenn die Nachfrage steigt und das Angebot fällt, dann steigt der Preis einer Sache. An der Börse ist es genauso. Eine Aktie zu kaufen, wenn alle anderen sie auch kaufen, ist also keine Garantie für finanziellen Erfolg, sondern eher für überteuerte Einstandskurse. Umgekehrt verhält es sich genauso: Wenn du nach heftigen Kursrückgängen verkaufst aus Angst, die Kurse könnten weiter fallen, dann verkaufst du sehr wahrscheinlich zu einem unnötig niedrigen Preis.

Die richtige Verhaltensweise ist natürlich das antizyklische Handeln – kaufen, wenn die Kurse gefallen sind, und verkaufen, wenn die Kurse gestiegen sind. Oder, um es mit den Worten des berühmten Investors Warren Buffett zu sagen: „Sei ängstlich, wenn andere gierig sind. Sei gierig, wenn andere ängstlich sind.“

2. Nicht langfristig denken Allgemein hat Warren Buffett viele Weisheiten auf Lager. So auch die folgende: „Wenn du es liebst, ständig zu kaufen und zu verkaufen, dann möchte ich dein Broker sein – aber nicht dein Partner.“

Aus irgendeinem Grund handeln viele Privatanleger sehr gerne mit ihren Aktien und machen damit ihre Hausbank oder ihren Onlinebroker ziemlich reich – nur sich selbst nicht. Denn Studien haben gezeigt, dass das langfristige Kaufen und Halten von Aktien wesentlich bessere Ergebnisse produziert und auf Dauer sogar vor Verlusten schützt: In den letzten 50 Jahren gab es keinen 15-Jahres-Zeitraum, bei dem man mit einem Investment in DAX-Aktien Geld verloren hätte.

Gerade am Anfang deiner Börsenkarriere kann es schwierig sein, Emotionen wie Panik und Ungeduld zu kontrollieren. Doch dies zu schaffen ist einer der Schlüssel zum langfristigen Börsenerfolg.

3. Mit Halbwissen in Einzelaktien investieren Wer intelligent in Einzelaktien investiert, der streut seine Anlagen über Branchen und Länder und trifft fundamental begründete Entscheidungen. Viele Privatanleger wählen ihre Aktien nach weniger sinnvollen Kriterien aus: Stammtischempfehlungen von Freunden, Bauchgefühle und Charttechnik stehen bei vielen Anlegern hoch im Kurs.

Die schonungslose Wahrheit ist: Wer sich nicht tiefgehend über seine Unternehmen informiert und die Zusammensetzung seines Depots ignoriert, der lässt es mit den Investments in Einzelaktien besser sein. Zumal es eine wunderbare Alternative gibt: Mit kostengünstigen ETFs lässt sich schon mit kleinen Beträgen eine großartige Risikostreuung erzielen.

Einmal mehr schließt sich auch Warren Buffett an: Ihm zufolge sind Einzelaktien für die allermeisten Anleger ungeeignet. Es fehlen Zeit, Wissen, Motivation und Durchhaltevermögen. Diesem überwiegenden Teil der Investoren empfiehlt Buffett die langfristige Investition in einen Aktienindex wie den S&P 500 – ganz einfach, weil man auf diese Weise deutlich weniger falsch machen kann.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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