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5 goldene Dividendenregeln, die jeder Einkommensinvestor auswendig kennen muss!

Veröffentlicht am 03.01.2020, 09:22
Aktualisiert 03.01.2020, 09:36
© Reuters.

Das Investieren in Dividendenaktien wird auch in den kommenden Jahren und im neuen Jahrzehnt wohl weiterhin ein Trendthema bleiben. Einkommensinvestoren hat es schließlich zu jeder Zeit gegeben, egal ob sie sich als solche definiert haben oder nicht.

Wie auch immer, auch beim Investieren in ausschüttende Aktien gibt es gewisse Regeln, die man als Investor verinnerlicht haben sollte. Werfen wir in diesem Sinne heute einen Foolishen Blick auf fünf solcher Regeln, die man im Schlaf aufsagen können sollte. Wobei einige womöglich über die faden Basics hinausgehen.

1. Konstanz und Wachstum sind wichtig Eine erste goldene Regel für Einkommensinvestoren besagt, dass Konstanz und Wachstum zwei wichtige Faktoren sind. Die jeweilige Konstanz führt schließlich dazu, dass man als Dividendenjäger nicht bloß einmalig Spaß an seiner Ausschüttung hat, das Wachstum sorgt hingegen dafür, dass der Spaß und vor allem die Gesamtrendite über die kommenden Jahre und Jahrzehnte noch größer wird.

Möglicherweise sind diese beiden Aspekte oder breit gefassten Schlagworte daher das Wichtigste, das es bei der Auswahl der jeweiligen Dividendenaktien zu beachten gilt. Entsprechend sollten Investoren diesen Analysepunkten viel Aufmerksamkeit schenken, wobei die Vergangenheit natürlich bloß ein Indikator für die Zukunft sein kann.

2. Ausschüttungsverhältnis als weiterer Gradmesser Apropos Indikator: Auch das Ausschüttungsverhältnis ist dabei eine wichtige Kennzahl, der Einkommensinvestoren Beachtung schenken sollten. Hier könnte sich nämlich abzeichnen, ob eine Dividende nachhaltig ist, oder eben nicht. Oder wie viel künftiges Wachstumspotenzial bei der Ausschüttung noch in einer Aktie steckt.

Viele Investoren fokussieren sich dabei stets auf den Gewinn je Aktie, was zunächst verständlich ist. Um langfristig stabile Ausschüttungen auszahlen zu können, sollte die Dividende schließlich vom Gewinn gedeckt sein. Da die Dividende jedoch eigentlich aus dem freien Cashflow bezahlt wird, bietet sich auch hier ein näherer Blick an, um ein vollständigeres Bild von der Nachhaltigkeit einer Dividende zu bekommen.

3. Auch Dividendenaktien sind Aktien Eine dritte wichtige Regel ist zudem, dass auch Dividendenaktien unterm Strich Aktien sind. Eine Aussage, die zwar auf den ersten Blick nichtssagend wirkt, jedoch eine große Bedeutung besitzt.

Insbesondere bei der Analyse von Dividendenpapieren versteifen sich viele Investoren auf dividendenspezifische Kennzahlen. Ein bedeutender Fehler, denn man sollte auch das Unternehmen und die jeweilige Aktie in seine Analyse einbeziehen. Denn hier wird sich langfristig auch das weitere Dividendenpotenzial abzeichnen.

Schließlich wird das Unternehmen die jeweiligen Gewinne und Cashflows erwirtschaften, die für künftige Dividenden benötigt werden. Von daher ist auch das Investieren in Dividendenaktien unternehmensorientiertes Investieren, wobei man lediglich einen besonderen Filter auf höhere oder besonders spannende Dividenden legt.

4. Achte auf die sprechende Dividendenrendite! Zudem sollten Investoren auch der Dividendenrendite eine gewisse Aufmerksamkeit schenken, allerdings nicht die primäre. Dennoch können sich wichtige Faktoren anhand dieser Kennzahl ableiten lassen. Ja, definitiv mehr als bloß die Höhe der Ausschüttungen, die man als Investor hier erhält.

Die Dividendenrendite kann einerseits nämlich ein Warnzeichen sein. Sollte sie historisch überproportional sein, ist es ratsam, hier einen näheren Blick auf Chancen, Risiken und Probleme zu werfen. So manches Mal könnte sich durchaus Vorsicht anbieten.

Allerdings ist es nicht nur die Warnzeichenfunktion, die man dabei auf dem Schirm haben sollte. Die Dividendenrendite ist im Endeffekt schließlich auch eine fundamentale Kennzahl und kann auf eine Unterbewertung hindeuten. Auch deshalb ist diese Kennzahl interessant, wenngleich jedoch nicht die wichtigste für Einkommensinvestoren.

5. Dividendenwachstum schlägt Rendite Denn letztlich sollten Investoren stets davon ausgehen, dass insbesondere langfristig das Wachstum einer Ausschüttung eine starke Anfangsrendite schlagen kann. Ein Ausschütter, der beispielsweise zum Anfang 3 % Dividendenrendite mitbringt, wo jedoch Ergebnisse und Dividende pro Jahr um 20 % wachsen, wird nicht bloß eine andere, eher konstante Aktie mit 6 % Dividendenrendite nach einigen Jahren eingeholt haben. Nein, zudem könnte hier die Gesamtperformance langfristig deutlich attraktiver werden.

Auch das Investieren in Dividendenaktien ist, wie gesagt, unternehmensorientiertes Investieren und als Investor sollte man dabei langfristig versuchen, die klügsten Entscheidungen zu treffen. Das schlichte Sammeln hoher Ausschütter könnte dabei ein völlig falscher Ansatz sein.

Die goldenen Regeln für Dividendenjäger! Das waren sie also, meine goldenen Regeln für Dividendenjäger. Wer diese Dinge langfristig beachtet, wird vermutlich bessere Renditen mit Dividendenaktien erzielen können. Vielleicht wäre es daher ratsam, einmal zu überprüfen, ob du dich wirklich an alle dieser Ratschläge hältst. Oder ob es an der einen oder anderen Stelle Verbesserungspotenzial gibt.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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