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5.000 Dollar auf der hohen Kante? Hier sind 3 Aktien für die Ewigkeit

Veröffentlicht am 24.07.2020, 09:11
5.000 Dollar auf der hohen Kante? Hier sind 3 Aktien für die Ewigkeit
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Die Freizeitparks mögen aufgrund der Pandemie geschlossen sein, doch die Wall Street hat dieses Jahr genügend Achterbahnfahrten hinter sich. Und es sind noch fünfeinhalb Monate übrig.

Als Corona die USA heimsuchte, verlor der Richtwert S&P 500 innerhalb von 33 Kalendertagen schwindelerregende 34 %. Es war der schnellste Abstieg in die Baisse von einem kürzlich zuvor erfolgten Allzeithoch. Doch im zweiten Quartal erzielte der S&P 500 seine beste Performance seit 1998, wobei der Tech-Index Nasdaq Composite trotz der Turbulenzen mehr als zwei Dutzend Allzeithöchststände in diesem Jahr erreichte.

Wenn das Jahr 2020 den Anlegern etwas gelehrt oder in Erinnerung gerufen hat – abgesehen von der Tatsache, dass Korrekturen im Voraus nicht genau vorhergesagt werden können – dann, dass Buy and Hold bei starken Unternehmen die geeignetste Strategie ist. Und das Beste ist, dass einige Unternehmen so hervorragend sind, dass man sie tatsächlich niemals verkaufen sollte.

Wer über 5.000 Euro an verfügbaren Barmitteln hat, sollten ernsthaft in Erwägung ziehen, in die folgenden drei Spitzenaktien zu investieren. Und zwar mit dem Ziel, sie dann nie wieder zu verkaufen.

Visa Eine der stärksten Aktien, die man kaufen und dann vergessen kann, ist der Zahlungsverarbeiter Visa (WKN: A0NC7B).

Obwohl Visa in Zeiten der Rezession auch anfällig für einen Rückgang des Zahlungsvolumens ist, waren die Abschwünge zuletzt viel kürzer als Zeiten der Expansion. Das bedeutet, dass der Kauf von Visa die Investitionen an das Gesamtwachstum der US-amerikanischen und globalen Wirtschaft binden würde. Historisch gesehen ist das eine erfolgreiche Wette.

Ein weiterer Faktor, der zugunsten von Visa wirkt, ist sein dominanter Marktanteil in den USA. Der Anteil von Visa am Kreditkarten-Einkaufsvolumen lag 2018 bei 53 %, was einem Anstieg von 11 Prozentpunkten seit 2008 entspricht. Das ist eine gute Position, denn Visa ist die klare Nummer 1 in einer stark konsumabhängigen Wirtschaft – und zudem die grösste Volkswirtschaf der Welt.

Visa geht auch kein Risiko ein, indem es sich auf die Seite der Zahlungsabwicklung und nicht auf die Kreditvergabe konzentriert. Obwohl dies bedeutet, dass das Unternehmen in Zeiten der Expansion nicht in der Lage ist, Zinseinnahmen zu erzielen, bedeutet das auch, dass in der Rezession keine Kreditausfälle anstehen. Dies war der Schlüssel zu Visas Gewinnspanne von über 50 %.

Die Geschichte hat gezeigt, dass sich ein Kauf von Visa in der Rezession bislang immer gelohnt hat.

Intuitive Surgical Ein weiteres herausragendes Unternehmen mit einem starken Wettbewerbsvorteil ist der Chirurgiesystem-Entwickler Intuitive Surgical (WKN: 888024).

Intuitive Surgical ist ein Riese im Bereich der assistierten Robotik. Mit Stand Ende März 2020 hat das Unternehmen weltweit 5.669 seiner da Vinci-Chirurgiesysteme installiert. Wenn man alle seine Konkurrenten zusammenzählen würde, kämen sie immer noch nicht annähernd an diese Zahl heran. Das macht Intuitive zum klaren Favoriten für chirurgische Systeme und bindet seine Kunden (Krankenhäuser und Kliniken) im Wesentlichen über sehr lange Zeiträume.

Intuitive Surgical baut auf dem Geschäftsmodell von Rasierklingen und Rasierapparaten auf. Es verkauft seinen Kunden den Rasierer, in diesem Fall das da Vinci-Chirurgie-System. Diese Systeme sind zwar kostspielig (0,5 bis 2,5 Millionen USD pro Stück), haben aber im Allgemeinen nur mittelmäßige Gewinnspannen. Das liegt daran, dass sie kompliziert sind und ihr Bau kostspielig sein kann.

Bei den „Klingen“ erwirtschaftet Intuitive Surgical dann den Großteil der Margen und Gewinne. Dabei handelt es sich um die Instrumente und das Zubehör, die mit jedem Verfahren verkauft werden, sowie um die Wartung, die an jedem installierten System durchgeführt wird. In dem Maße, wie die Zahl der weltweit installierten Systeme wächst, werden auch die Gewinnspannen von Intuitive Surgical steigen.

Letztendlich ist dies ein Unternehmen, das erst an der Oberfläche seiner Möglichkeiten gekratzt hat. Man kann davon ausgehen, dass der Marktanteil wachsen wird und dass das Gewinnwachstum das Umsatzwachstum noch lange Zeit übertreffen wird.

Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) CEO Warren Buffett hat in den letzten Jahren viel Kritik dafür einstecken müssen, dass er vom S&P 500 geschlagen wurde. Trotzdem lässt sich kaum leugnen, wie beeindruckend Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) in den letzten 55 Jahren war. Laut dem jährlichen Aktionärsbrief des Unternehmens für das Jahr 2019 hat Berkshire Hathaway seit 1965 einen durchschnittlichen Jahresgewinn von 20,3 % erzielt. Das entspricht einer Gesamtrendite von 2.744.062 %!

Einer der Gründe für den Erfolg von Berkshire Hathaway ist, dass Warren Buffett die Zügel in der Hand hält. Buffett glaubt fest daran, Unternehmen mit nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen und starken Managementteams zu kaufen. Noch wichtiger: Er will sie für außergewöhnlich lange Zeiträume halten. Viele von Buffetts Aktien mit der besten Performance werden seit zwei oder mehr Jahrzehnten gehalten.

Das Orakel von Omaha ist zudem ein großer Fan von zyklischen Unternehmen wie z. B. Bankaktien. Ähnlich wie Visa (das zufällig eine Berkshire-Holding ist) hat Buffett das Gedeihen von Berkshire Hathaway an die US- und die Weltwirtschaft gekoppelt. Obwohl Rezessionen ein unvermeidlicher Teil sind, dauern Expansionsphasen in der Regel wesentlich länger als Rezessionen.

Berkshire Hathaway hat unter Buffett mehr als fünf Dutzend Unternehmen erworben. Auch wenn die Investitionen von Berkshire Hathaway nicht sofort durchstarten, gibt es genug Unternehmen im Portfolio, die beständig performen. Es gibt so gut wie keinen Grund, jemals einen Outperformer wie Berkshire Hathaway zu verkaufen.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway, Intuitive Surgical und Visa . Sean Williams besitzt Aktien von Intuitive Surgical. Dieser Artikel erschien am 17.7.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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