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AKTIE IM FOKUS 2: Anleger greifen bei VW wieder zu - Analysten sehen Chance

Veröffentlicht am 07.10.2015, 18:42
Aktualisiert 07.10.2015, 18:48
© Reuters.  AKTIE IM FOKUS 2: Anleger greifen bei VW wieder zu - Analysten sehen Chance
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(neu: Schlusskurse)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach den jüngsten Kurseinbrüchen wegen des Abgasskandals wagen sich die ersten Anleger wieder in die Volkswagen-Aktien (VW). Die Vorzugspapiere (XETRA:VOW3) des Wolfsburger Autobauers setzten ihre jüngste Erholung am Mittwoch nach ermutigenden Analystenkommentaren fort. Am Ende stiegen sie in einem freundlichen Marktumfeld an der Spitze des deutschen Leitindex Dax (DAX) um 7,12 Prozent auf 104,00 Euro.

Gegenüber den Tiefständen hat sich der Kurs damit zwar deutlich erholt: Am Montagmorgen war die Aktie noch bis auf 86,36 Euro abgesackt - weniger hatten die Papiere zuletzt vor fünf Jahren gekostet. Dennoch sind die Verluste weiter enorm: Das Minus seit Bekanntwerden der Affäre um manipulierte Abgastests vor rund zweieinhalb Wochen liegt bei aktuell knapp 36 Prozent.

MILLIARDEN VERBRANNT

Vorzugs- und Stammaktien zusammengerechnet summiert sich der Marktwertverlust momentan auf etwa 24 Milliarden Euro. Das ist in etwa so viel wie die beiden Versorger Eon (ETR:EOAN) und RWE (XETRA:RWEG) gemeinsam an der Börse wert sind, oder gut viermal so viel wie die Marktkapitalisierung der Lufthansa (XETRA:LHAG).

Das Lager der Analysten bleibt mit Blick auf Volkswagen zwar gespalten, doch sorgten zur Wochenmitte zwei positive Kommentare für Zuversicht. Philippe Houchois von der Schweizer Großbank UBS (SIX:UBSG) und Adam Hull von der Privatbank Berenberg sehen in den Aktienkurs inzwischen viel Negatives eingepreist.

Hull nahm die Bewertung der Papiere mit "Kaufen" und einem Kursziel von 150 Euro wieder auf; zuvor hatte sein Ziel allerdings auf 290 Euro gelautet. Experte Houchois reduzierte das Kursziel ebenfalls von 290 auf 150 Euro und blieb bei seiner Kaufempfehlung.

SORGEN UM KAPITALERHÖHUNG

Bereits am Dienstag hatte Analyst Jose Asumendi von der US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM) die Befürchtungen einiger Anleger hinsichtlich einer Kapitalerhöhung gemindert. Er untersuchte die Auswirkungen des Diesel-Skandals auf die Refinanzierungskosten sowie auf die Preise für Neufahrzeuge und Gebrauchtwagen von Volkswagen. Die Notwendigkeit einer Kapitalerhöhung sah Asumendi danach nicht.

Die Meinungen gehen in diesem Punkt allerdings auseinander. Laut Alexander Haissl, Analyst bei der Schweizer Bank Credit Suisse, werden die vom Finanzdienstleistungsgeschäft ausgehenden Risiken derzeit kaum beachtet. Er sieht das Risiko einer Kapitalerhöhung. Entsprechend vorsichtig ist er bei seinem Kursziel, das er in einer Studie Ende letzter Woche von 169 auf 82 Euro mehr als halbierte.

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