FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Talfahrt der Aktien von BASF (ETR:BASFN) setzt sich auch am Montag fort. Marktteilnehmer verwiesen als Belastung auf Berichte über eine Explosion im Werk in Ludwigshafen und einem Brand in der Folge. Mit 42,51 Euro sanken die Titel des Chemiekonzerns auf den tiefsten Stand seit Ende November. Als größter Verlierer im Dax büßten sie zuletzt etwas darüber noch 2,3 Prozent ein.
Seit ihrem Jahreshoch von fast 55 Euro von Anfang April haben sie nun schon 22 Prozent eingebüßt und zählen im deutschen Leitindex Dax mit einem Abschlag von mehr als zwölf Prozent auch seit Jahresanfang zu den schwächsten Werten.
Am Freitag hatten bereits Geschäftszahlen der Ludwigshafener für Abgabedruck gesorgt. Der Konzern hatte im zweiten Quartal einen überraschend deutlichen Umsatzrückgang verzeichnet.
Am Montag kürzten einige Analysten ihre Kursziele, so Samuel Perry von der UBS (SIX:UBSG) von 58 auf 51 Euro. Er kappte seine operativen Ergebnisschätzungen bis 2026. Die Erholung der Nachfrage verzögere sich, wobei dies inzwischen mehr als eingepreist sei. Alle Augen richteten sich auf die neue Strategie für den Standort Ludwigshafen, die vermutlich am Kapitalmarkttag im September präsentiert werde.