FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Bekanntgabe der Vertragserneuerung zum 1. Januar haben am Mittwoch die Aktien der Hannover Rück (ETR:HNRGn) auf eine kleine Berg- und Talfahrt geschickt.
Zum Handelsstart ging es mit dem Gesamtmarkt zunächst aufwärts. An der charttechnisch wichtigen 21-Tage-Linie bei etwas über 184 Euro, die den kurzfristigen Trend signalisiert, scheiterten die Papiere jedoch. Am späteren Vormittag ging es für sie um 0,6 Prozent auf 180,15 Euro abwärts.
Analysten äußerten sich insgesamt überwiegend positiv. Vor allem die "starken Preiserhöhungen" des Rückversicherers kamen gut an. Darüber äußerten sich etwa die Experten von RBC, Goldman Sachs (NYSE:GS) und JPMorgan (NYSE:JPM) anerkennend.
Allerdings bemängelten einige dennoch das etwas schwache Prämienvolumen. JPMorgan-Analyst Kamran Hossain schrieb trotzdem: "Obwohl das Volumen der Januar-Erneuerung schwächer ausfiel als erwartet, rechnen wir nur mit geringfügigen Überarbeitungen der durchschnittlichen Analystenschätzungen." Diese dürften eher auf die in der vergangenen Woche vorgelegten Jahreszahlen und den da gegebenen Jahresausblick zurückzuführen sein.
Analyst Alan Devlin von Goldman Sachs hält die Hannover Rück für gut positioniert, um von steigenden Preisen für Rückversicherungsschutz zu profitieren. Die jüngste Preisentwicklung sei nicht nur zyklisch, sondern angesichts der steigenden Nachfrage nach Versicherungen gegen die Folgen des Klimawandels auch teilweise strukturell bedingt.
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