TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die asiatischen Börsen haben am Freitag uneinheitlich tendiert. Während die japanischen Märkte weiter zulegten, ging es in Australien und China nach unten. Auf Wochensicht lagen die Märkte der Region Asien-Pazifik unterdessen leicht im Plus.
Aus China gab es neue Daten. Die Exporte legten im Dezember im Vergleich zum Vorjahr überraschend deutlich zu. Nach sechs Monaten in Folge mit Rückgängen waren Chinas Exporte bereits im November wieder leicht gestiegen. Auch die Importe legten im Dezember leicht zu. Insgesamt war 2023 jedoch ein schwieriges Jahr für den chinesischen Handel. Unter anderem aufgrund der schwächeren globalen Nachfrage gingen die Exporte und Importe zurück.
Zudem gab es Angaben zu den Produzenten- und Verbraucherpreisen im Dezember. Diese zeugten nach Ansicht der Marktstrategen der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) von weiterhin deflationären Tendenzen. Die Entwicklung der Verbraucherpreise deutete auf eine schwache heimische Nachfrage hin, merkten Marktteilnehmer an.
Chinesische Aktien schwächelten. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungsregion Hongkong sank zuletzt um 0,62 Prozent auf 16 201,29 Zähler. Der CSI 300 mit den wichtigsten Werten der Handelsplätze in Shanghai und Shenzhen verlor 0,35 Prozent auf 3284,17 Punkte. Auch in Australien ging es nach unten. Der S&P/ASX 200 endete mit 7498,28 Punkten 0,10 Prozent tiefer.
Japanische Aktien setzten dagegen ihre Aufwärtsbewegung fort. Der Nikkei 225 kletterte um 1,50 Prozent auf 35 577,11 Punkte. Der Index baute damit seine Gewinne nach dem Erreichen der höchsten Stände seit 1990 weiter aus. Die lockere Geldpolitik der japanischen Notenbank beflügelt die Kursentwicklung bereits seit geraumer Zeit.