TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die asiatischen Aktienmärkte haben am Mittwoch erneut verhalten tendiert. Einmal mehr hielten die anstehende Sitzung der US-Notenbank und die US-Inflationsdaten die Börsen im Bann. Es gab aber auch neue Impulse aus China.
In der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt waren die Verbraucherpreise im Mai auf Jahressicht nur leicht gestiegen. Wie die Statistikbehörde am Mittwoch in Peking mitteilte, lag der entsprechende Index 0,3 Punkte höher als im Mai 2023. Damit setzt sich der Inflationstrend in der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft den vierten Monat in Folge fort. Analysten hatten den Zuwachs für Mai nur geringfügig höher erwartet. Verglichen mit dem Vormonat April gaben die Verbraucherpreise um 0,1 Punkte nach. Marktteilnehmer werteten dies als Zeichen einer anhaltend schwachen heimischen Nachfrage.
Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong gab zuletzt um 1,03 Prozent auf 17 988,80 Punkte nach. Erneut standen Aktien der Hersteller von E-Autos wegen möglicher Beschränkungen am europäischen Markt unter Druck. Auch Immobilienwerte schwächelten. Die Marktstrategen der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) verwiesen zudem auf die Sorgen wegen weiterer US-Sanktionen, die den Zugang Chinas zu Halbleitern für Künstliche Intelligenz begrenzen sollen. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Werten der chinesischen Festlandbörsen zog unterdessen um 0,21 Prozent auf 3550,15 Zähler an.
Japanische Aktien schwächelten. Der japanische Leitindex Nikkei 225 verlor 0,66 Prozent auf 38 876,71 Punkte. Finanzwerte verzeichneten Verluste, nachdem die Fondsgesellschaft Pimco vor Problemen bei US-Regionalbanken gewarnt hatte. Etwas besser sah es mit den Technologiewerten aus. Sie profitierten von den Vorgaben der Nasdaq und dem neuen Rekordhoch von Apple (NASDAQ:AAPL) .
In Australien ging es ebenfalls leicht nach unten. Der S&P/ASX 200 sank um 0,51 Prozent auf 7715,50 Punkte. Gewinne verzeichneten dagegen die Börsen Indiens, Südkoreas und Taiwans.