TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Abermals aufgekommene Zinssorgen nach einem starken US-Arbeitsmarktbericht haben zum Wochenstart auch die meisten asiatischen Börsen belastet. Der Abschuss eines mutmaßlichen chinesischen Spionageballons vor der Atlantikküste des US-Bundesstaats South Carolina durch US-Militär verschärfte zudem die politischen Spannungen zwischen den USA und China.
Nach unten mit 1,32 Prozent auf 4086,88 Punkte ging es daher für den CSI-Index mit den 300 wichtigsten Werten der Börsen Shanghai und Shenzhen. In Hongkong verlor der Hang-Seng-Index zuletzt gut zwei Prozent auf 21 223,67 Punkte.
Auch in Australien ging es zum Wochenauftakt etwas bergab, der S&P ASX 200 schloss 0,25 Prozent schwächer mit 7538,98 Punkten. Gegen den Trend sprangen dort jedoch die Papiere des Goldminenbetreibers Newcrest Mining um mehr als neun Prozent hoch nach einer Übernahmeofferte von Newmont Corp aus den USA.
In Indien standen die Aktien von Adani Enterprises weiter unter Druck. Das Firmenimperium des indischen Milliardärs Gautam Adani kommt nach den kritischen Äußerungen des US-Leerverkäufers Hindenburg Research zur Finanzlage des Konglomerats nicht zur Ruhe. Auch der indische Gesamtmarkt gab zum Wochenauftakt weiter nach.
In Japan dagegen ging es aufwärts, gestützt von einem schwächeren Yen. Einem Bericht der Wirtschaftszeitung "Nikkei" zufolge soll der Vizegouverneur der japanischen Zentralbank, Masayoshi Amamiya, Nachfolger werden von Notenbankchef Haruhiko Kuroda. Investoren rechneten daher mit einer Fortsetzung der ultra-expansiven Geldpolitik, hieß es. Der Nikkei 225 schloss am Montag 0,67 Prozent höher auf 27 693,65 Punkte.