Aktien Europa: Anleger sind vorsichtig vor US-Arbeitsmarktdaten

Veröffentlicht am 09.01.2025, 12:08
Aktualisiert 09.01.2025, 12:15
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PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Der europäische Aktienmarkt hat am Donnerstag keine großen Sprünge gemacht. Der EuroStoxx 50 notierte gegen Mittag mit 5.001 Punkten 0,1 Prozent im Plus.

Außerhalb des Euroraums zog der britische FTSE 100 dank starker Rohstoffwerte um 0,66 Prozent auf 8.301,21 Punkte an, während der Schweizer Leitindex SMI um 0,4 Prozent auf 11.924,21 Punkte kletterte.

Marktexperte Andreas Lipkow sprach von Zurückhaltung. "Zu groß sind die Gefahren von negativen Überraschungen oder Ausreißern aus den Erwartungswerten", betonte er mit Blick auf den US-Arbeitsmarktbericht am morgigen Freitag. Die Zahlen sind einer der wichtigsten Taktgeber für die US-Geldpolitik.

Stärkster Sektor waren die Rohstoffwerte. Die australische Handelsbilanz hatte verstärkte Exporte gezeigt. Dies wurde als Signal erhöhter Rohstoffnachfrage aus China interpretiert. Auch Ölwerte (NYSE:XLE) waren gesucht. So gewann Shell (ETR:R6C0) 1,8 Prozent. Rückenwind lieferte eine Kaufempfehlung der UBS (SIX:UBSG).

Finanzdienstleister bauten ihre Gewinne aus. Die Aktien des Schwergewichts UBS gewannen 1,9 Prozent und überwanden erstmals seit der Finanzkrise 2008 wieder die Marke von 30 Franken. Auch Pharmawerte profitierten von den Gewinnen eines Schweizer Standardwertes.

Roche (SIX:RO) stoßen nach einem schwachen Vorjahr wieder auf mehr Interesse und kletterten um 1,7 Prozent. Gründe dafür dürften unter anderem Zulassungserfolge sein. Auch die vor dem Abschluss stehende Übernahme des Zelltherapie-Experten Poseida kommt am Markt offenbar gut an.

Am Ende des Feldes bewegten sich dagegen die Einzelhandelswerte. Hier standen Marks & Spencer (LON:MKS) und Tesco (LON:TSCO) unter Druck. Analysten lobten zwar die jüngsten Geschäftszahlen der beiden britischen Einzelhändler, verwiesen aber auch auf den starken Lauf im Vorjahr. Zudem habe Tesco seinen Ausblick nur bestätigt. Marks & Spencer sanken um 6,4 Prozent, Tesco um 1,5 Prozent.

Ansonsten bewegten Analysen die Kurse. Adecco (SIX:ADEN) büßten 4,9 Prozent ein, nachdem die UBS das Kursziel deutlich gesenkt hatte. Swatch (SIX:UHR) sanken um 3,3 Prozent. Hier belastete eine Abstufung durch RBC.

Unter den kleineren Werten waren unterdessen DocMorris (SIX:DOCM) gefragt. Der gebeutelte Titel erholte sich um 7,9 Prozent. Der Erfolg des elektronischen Rezepts in Deutschland hatte Konkurrent Redcare Pharmacy (ETR:RDC) 2024 einen Wachstumsschub verschafft.

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