PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Anleger an Europas Aktienmärkten haben am Dienstag bei Aktien erneut zugegriffen. Um die Mittagszeit konnte sich der mit einem Plus von 0,56 Prozent auf 4907,66 Punkte weiter stabilisieren. In der Vorwoche hatte der Leitindex der Eurozone wegen der politischen Unsicherheit in Frankreich deutliche Verluste erlitten.
Für den französischen ging es am Dienstag um 0,47 Prozent auf 7607,16 Punkte hoch. Der britische gewann 0,44 Prozent auf 8178,12 Zähler.
Im europäischen Branchenvergleich konnten sich die Aktien der Reise- und Freizeitunternehmen sowie etwas weniger der Banken weiter erholen.
Einziger knapper Verlierer im marktbreiten war der Index der Hersteller von Haushaltswaren und Gebrauchsgegenständen . Vergleichsweise schwach präsentierten sich auch die Titel der ebenfalls defensiven Lebensmittel- und Getränkehersteller , Medizinunternehmen und Telekommunikationsfirmen .
Die Aktien des angeschlagenen französischen IT-Dienstleisters Atos (EPA:) setzten smit einem Kurssprung von 14,3 Prozent an der Cac-40-Spitze ihre Erholung vom jüngsten Rekordtief fort. Vor dem Wochenende war bekannt geworden, dass die französische Regierung angeboten hat, Unternehmensteile im Wert von rund 700 Millionen Euro zu kaufen.
Ansonsten bewegten bei Einzelwerten mangels Unternehmensnachrichten Analystenaussagen. Schneider Electric (EPA:) konnten sich mit einem Plus von 1,7 Prozent auf 189,25 Euro weiter erholen, nachdem das Analysehaus Jefferies die Aktien hochgestuft hatte und nun zum Kauf rät. Zudem hob Experte Simon Toennessen das Kursziel auf 260 Euro an. Er sieht den Technologiekonzern in der Branche als größten Profiteur hoher Nachfrage-Wachstumsraten bei Datenzentren und der darauf resultierenden, notwendigen Investitionen in die entsprechende Elektro-Infrastruktur.
Der Luxusgüterkonzern Kering (EPA:) stemmte sich gegen den schwachen Branchentrend: Mit einem Kursanstieg von 3,4 Prozent auf 315,05 Euro eroberten die Titel den Spitzenplatz im EuroStoxx 50. Piral Dadhania von der kanadischen Bank RBC sieht diese angesichts des Markenpotenzials im Unternehmensportfolio und einer relativ attraktiven Bewertung weiter positiv.