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Aktien Frankfurt: Anleger schütteln China-Schock ab

Veröffentlicht am 28.07.2015, 14:48
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Anleger schütteln China-Schock ab
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) hat sich am Dienstag deutlich von den jüngsten Verlusten erholt. Dank positiver Signale von der Wall Street baute der Leitindex seine Anfangsgewinne aus und stand am Nachmittag 1,50 Prozent höher bei 11 221,98 Punkten. Zum Wochenauftakt hatte der Dax noch kräftig unter den Turbulenzen in China gelitten. Auch der schwächelnde Euro gab Auftrieb, da er Produkte deutscher Unternehmen für Käufer außerhalb der Eurozone verbilligt.

Laut Analyst Markus Huber vom Handelshaus Peregrine & Black mussten sich zudem Anleger mit Aktien eindecken, die zuvor mit sogenannten Leerverkäufen auf einen weiteren Absturz in China gesetzt hatten. Zudem trieben Schnäppchenjäger den Dax nach oben - vom Zwischenhoch Anfang vergangener Woche aus hatte das Börsenbarometer zeitweise mehr als sechs Prozent eingebüßt.

CHINA-BÖRSEN DÄMMEN VERLUSTE EIN - QUARTALSBERICHTE IM FOKUS

Am Dienstag dämmten die chinesischen Festland-Börsen ihre heftigen Anfangsverluste etwas ein - tags zuvor hatten sie den größten Kursrutsch seit acht Jahren erlitten und damit auch andere Börsen weltweit nach unten gezogen. In New York zeichnet sich zudem nach der jüngsten Verlustserie eine Stabilisierung ab.

Für den MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte ging es am Dienstag um 1,55 Prozent auf 20 414,26 Punkte hoch und der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) gewann 1,20 Prozent auf 1772,93 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) rückte um 1,44 Prozent auf 3563,72 Punkte vor.

Die Blicke der Anleger richteten sich vor allem auf die laufende deutsche Quartalsberichtssaison. In Kürze stehen noch Konjunkturdaten aus den USA auf der Agenda.

DEUTSCHE BÖRSE NACH ZAHLEN UND NEUEN ZIELEN IM DAX-MITTELFELD

Bei der Deutschen Börse (XETRA:DB1Gn) hielt sich die Begeisterung über den Geschäftsverlauf im zweiten Quartal in Grenzen - trotz deutlich gestiegener Erlöse und Gewinne. Vor allem der Überschuss blieb etwas hinter den Analystenerwartungen zurück. Auf Lob stießen hingegen die neuen Wachstumszielen, welche Händler als Anhebung des mittelfristigen Ausblicks interpretierten. Mit plus 1,50 Prozent belegten die Aktien des Frankfurter Börsenbetreibers lediglich einen Platz im Dax-Mittelfeld.

Die Lufthansa-Aktien (XETRA:LHAG) verteuerten sich dank einer Entspannung im Tarifstreit zwischen Kabinenpersonal und Management um 2,10 Prozent. Nach Einschätzung der zuständigen Gewerkschaft Ufo gibt es neues Vertrauen zwischen beiden Seiten. "Seit dieser Woche sind wir wieder in echten Tarifgesprächen", sagte Ufo-Chef Nicoley Baublies der "Rheinischen Post". Am Donnerstag berichtet die Fluggesellschaft über die jüngste Geschäftsentwicklung, die Experten zufolge von den niedrigen Ölpreisen profitiert haben sollte.

ZUKAUF TREIBT GERRESHEIMER AUF REKORDHOCH

Deutlicher fielen die Ausschläge in den Nebenwerte-Indizes aus: Bei Gerresheimer (XETRA:GXIG) konnten sich die Anleger über einen Kurssprung bis auf 67,88 Euro freuen, was ein Rekordhoch bedeutete. Zuletzt lag das Plus noch bei 18,41 Prozent auf 66,37 Euro. Der Verpackungsspezialist will den US-Kunststoffspezialisten Centor für 725 Millionen US-Dollar übernehmen. Den Margenausblick für die Jahre 2016 bis 2018 hob das MDax-Unternehmen in der Folge an. Die US-Investmentbank reagierte darauf mit einer Empfehlung für Gerresheimer-Aktien.

Am TecDax-Ende büßten die Aktien von Aixtron (XETRA:AIXGn) nach der Vorlage der Quartalszahlen 4,73 Prozent ein. Der kriselnde Spezialmaschinenbauer enttäuschte mit einem beschleunigten Umsatzrückgang und einem gestiegenen Verlust. Den anziehenden Auftragseingang sah ein Händler indes einen Tick über den Erwartungen. Er lobte zudem die bestätigten Jahresziele.

Die anfangs schwachen Papiere von GFT Technologies (XETRA:GFTG) kämpften sich hingegen mit plus 6,84 Prozent an die Indexspitze, obwohl der IT-Dienstleister wegen des Verkaufs eines Geschäftsbereichs seine Jahresprognosen gesenkt hatte. Analyst Thomas Hofmann von der Landesbank Baden-Württemberg wertete die Veräußerung des Personaldienstleisters Emagine aber positiv. Nun könne sich das Unternehmen stärker auf das sehr erfolgreich verlaufende Geschäft mit IT-Dienstleistungen fokussieren.

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