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Aktien Frankfurt Ausblick: Dax auf Stabilisierungskurs nach Einbruch

Veröffentlicht am 25.01.2022, 08:17
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem Kurssturz zu Wochenbeginn zeichnet sich am deutschen Aktienmarkt am Dienstag eine moderate Erholung ab. Für bessere Laune sorgt die beeindruckende Wende an der Wall Street am Vorabend, die allerdings in Asien keine Wirkung zeigte. Eine Stunde vor dem Xetra-Start signalisierte der X-Dax als Indikator für den Leitindex Dax (DAX) ein Plus von 1,28 Prozent auf 15 203 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) wird ein Anstieg um rund 1,7 Prozent erwartet.

Die zugespitzte Ukraine-Krise und die bevorstehende US-Notenbanksitzung hatten die Anleger zu Wochenbeginn nervös gemacht. Der Dax war nicht nur unter seine exponentielle 200-Tage-Trendlinie abgesackt, sondern sogar erstmals seit Oktober wieder unter 15 000 Punkte. Letztlich hatte er die runde Marke nur knapp halten können.

Die Wall Street nahm den Rutsch mit Verlusten von rund 4 Prozent im marktbreiten S&P 500 und etwa 5 Prozent im Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 zunächst auf, schaffte dann jedoch den Dreh ins Plus. Die US-Börsen waren damit jedoch bereits auf das tiefste Niveau seit Juni des Vorjahres abgesackt, bevor Schnäppchenjäger wieder zugriffen. Solche starken Kursausschläge hätten nicht nur fundamentale Gründe, sagte der Analyst Charlie Lay von der Commerzbank (DE:CBKG). Er sieht die Märkte an einem Scheideweg.

"Die Anlegerinnen und Anleger sind nervös wie lange nicht. Aus Ukraine-Konflikt, Zinswende und Omikron ist ein gefährlicher Cocktail geworden", bemerkte Marktanalyst Thomas Altmann von QC Partners. Es brauche viel Mut, jetzt Aktien zu kaufen. Aber die ersten Mutigen wagten sich bereits aus der Deckung. Es sei definitiv positiv, dass nach so einem Kurseinbruch Kaufinteresse besteht. "Solange immer wieder Käufer in den Markt kommen, ist ein Durchfallen nach unten weiterhin sehr unwahrscheinlich", so Altmann.

Unter den Einzelwerten könnten die Aktien der Lufthansa (4:LHAG) das Anlegerinteresse auf sich ziehen. Die Fluggesellschaft und die Container- und Kreuzfahrt-Reederei MSC erwägen die mehrheitliche Übernahme der Alitalia-Nachfolgerin ITA Airways. Beide Unternehmen hätten an diesem Montag ihr Interesse bekundet, teilte ITA am Abend mit. Der italienische Staat soll demzufolge als Minderheitseigner an der Fluggesellschaft beteiligt bleiben. Im vorbörslichen Handel auf der Handelsplattform Tradegate stiegen die Lufthansa-Papiere zuletzt um 1,1 Prozent.

Die Uniper-Titel (4:UN01) gewannen auf Tradegate 0,6 Prozent. Die kanadische Bank RBC stufte die Aktien des Kraftwerksbetreibers von "Underperform" auf "Sector Perform" hoch und erhöhte das Kursziel von 35 auf 40 Euro. Das Bild für die Energiemärkte in Europa habe sich jüngst verändert und damit auch seine Einschätzung für den Versorger, der über sein europäisches Stromgeschäft und sein globales Rohstoffgeschäft zum Profiteur höherer Rohstoffpreise werde, schrieb Analyst John Musk. Eine mögliche Offerte von Fortum (DE:FUM1V) zum Herauskaufen der Minderheitsaktionäre sichere den Kurs auf dem aktuellen Niveau gut ab.

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