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Aktien Frankfurt Ausblick: Schwächer nach unklaren Fed-Äußerungen

Veröffentlicht am 31.10.2013, 08:27
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach den wenig eindeutigen Aussagen der US-Notenbank zur Geldpolitik dürfte es am deutschen Aktienmarkt am Donnerstag zunächst abwärts gehen. Der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex Dax notierte am Morgen knapp eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn 0,31 Prozent niedriger bei 8.982 Punkten und damit wieder unter der symbolischen Marke von 9.000 Zählern. Zuvor hatten bereits die Märkte in den USA und Asien nachgegeben.

Auch in Europa werden Abschläge erwartet. Der Future auf den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stand zuletzt um 0,36 Prozent tiefer. Auf der Agenda stehen in Europa und USA erneut wichtige Konjunkturdaten. Aber auch die Berichtssaison geht mit vollem Schwung weiter.

FED HÄLT SICH BEDECKT

Die Fed macht wie von den meisten Beobachtern erwartet vorerst keine Abstriche an ihren milliardenschweren Anleihekäufen. Die US-Notenbank will 'mehr Belege' für eine Erholung der Wirtschaft abwarten, bevor sie mit dem sogenannten 'Tapering' beginngt. Damit ließen die obersten Währungshüter die Märkte aber auch weiter im Unklaren über ihren Zeitplan für einen möglichen Kurswechsel in der US-Geldpolitik.

Das Statement des Offenmarktausschusses der Fed sei weniger stützend ausgefallen als erwartet, schrieb Marktstratege Stan Shamu von IG. Vor allem habe die Anleger überrascht, wie wenig Bedeutung die Ratsmitglieder den Auswirkungen des Verwaltungsstillstandes in den USA beigemessen hätten. Das habe auch die Märkte in Asien und in den USA belastet. Auch Börsenexperte Darren Clarke von IG Markets kritisierte den Mangel an Klarheit in der Erklärung der obersten Währungshüter der USA.

BAYER NACH ZAHLEN VORBÖRSLICH FESTER

Im Dax führen Bayer und Lufthansa den Bilanzreigen fort. Bayer notierten vor Handelsbeginn beim Broker Lang & Schwarz gegen den allgemeinen Trend fester und waren damit größter unter den wenigen Index-Gewinnern. Analysten hatten vom Pharma- und Chemiekonzern im dritten Quartal bei etwas mehr Umsatz ein geringeres operatives Ergebnis erwartet. Der Konzern erhöhte überdies den Ausblick für den Bereich Agrochemie. Auch an der Konzernprognose hält Bayer fest, diese erscheine aber zunehmend ambitioniert.

Lufthansa notierten indes nach endgültigen Quartalszahlen vorbörslich etwas schwächer. Verfehlte Umsatzerwartungen bei L'Oreal dürften auch die Aktien von Henkel und Beiersdorf laut Börsianern belasten. Vorbörslich veränderten sich beide jedoch zunächst kaum. Sehr schwach dagegen tendierten Commerzbank-Papiere nach einer Verkaufsempfehlung der UBS.

WACKER-ERGEBNIS BRICHT EIN

Auch in den übrigen Indizes ist derweil die Agenda mit Quartalsberichten prall gefüllt. So beschäftigen im MDax etwa die Zahlen der Gea Group , von Hugo Boss , Evonik und Wacker Chemie die Anleger. Die Papiere des Spezialchemiekonzerns und Halbleiter-Zulieferers sackten am Morgen vorbörslich um mehr als zwei Prozent ab. Der Gewinn ist im dritten Quartal um mehr als 80 Prozent eingebrochen. Evonik notierten hingegen vor dem Handelsstart sehr fest. Ein Händler wertete die Zahlen als gut genug, um nach der Gewinnwarnung im zweiten Quartal den Aktienkurs zu stützen.

DRÄGER ERWARTET UNTEREN BEREICH DER GEWINNSPANNE

Im TecDax gaben vorbörslich Drägerwerk mehr als zweieinhalb Prozent nach und waren damit größter Verlierer. Das Unternehmen hat im dritten Quartal aufgrund ungünstiger Wechselkurse deutlich weniger verdient und die Erwartungen für die EBIT-Marge für 2013 gedämpft./tav/ag

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