🥇 Sparen vor dem BLACK FRIDAY? Bis zu 55 % auf InvestingPro – schon vor dem großen Tag!JETZT ZUGREIFEN

Aktien Frankfurt: Brexit-Blues holt die Anleger wieder ein

Veröffentlicht am 05.07.2016, 12:02
Aktualisiert 05.07.2016, 12:10
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Brexit-Blues holt die Anleger wieder ein
DE40
-
STOXX50
-
HNKG_p
-
TKAG
-
BEIG
-
SZGG
-
RWEG
-
BOSSn
-
EONGn
-
MDAXI
-
TECDAX
-
VNAn
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Furcht vor den Folgen eines Brexit hat den Aktienmarkt nach der Kurserholung in der vergangenen Woche doch wieder eingeholt. Hinzu kam am Dienstag die schwelende Sorge um das italienische Bankensystem, dass unter faulen Krediten ächzt. Der deutsche Leitindex Dax (DAX) weitete seine Vortagesverluste aus und fiel bis zum Mittag um 1,56 Prozent auf 9557,18 Punkte.

Der MDax (MDAX) als Index der mittelgroßen Werte rutschte um 1,77 Prozent auf 19 538,42 Punkte ab und für den Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) ging es um 1,45 Prozent auf 1580,43 Zähler nach unten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) sank ähnlich deutlich.

BREXIT UND ITALIENISCHE BANKEN IM BLICK

Die Bedenken der Anleger mit Blick auf den Brexit spiegelten sich auch am Devisenmarkt wider: So geriet das britische Pfund im Vergleich zum US-Dollar abermals deutlich unter Druck. Die Experten des Brokers ETX Capital wiesen zudem auf die schwierige Situation italienischer Banken hin. Sollte mit der Situation nicht richtig umgegangen werden, könnte sie zu einer Bedrohung für die Stabilität der Eurozone werden.

Nach Jahren der Rezession türmen sich in den Bilanzen italienischer Kreditinstitute zusammen Problemdarlehen von 360 Milliarden Euro auf. Deshalb erwägt die Regierung von Ministerpräsident Matteo Renzi, den Banken mit Staatsgeld unter die Arme zu greifen. Allerdings stößt das auf Widerstand der Europäischen Union.

ANLEGER SETZEN AUF SICHERHEIT

Defensive Werte hielten sich in dem schwachen Gesamtmarkt einmal mehr vergleichsweise gut, gilt doch in ungewissen Börsenzeiten die Devise, dass Dinge des täglichen Bedarfs immer benötigt werden. Die Papiere der Konsumgüterhersteller Beiersdorf (XETRA:BEIG) und Henkel (DE:HNKG) (ETR:HEN3) waren mit moderaten Verlusten zwischen 0,10 Prozent und 0,45 Prozent unter den besten Dax-Werten. Die Papiere der Immobiliengesellschaft Vonovia (XETRA:VNAn) notierten sogar leicht im Plus.

Bei den Anteilsscheinen von Thyssenkrupp (XETRA:TKAG) sehen die Analysten des Investmenthauses Kepler Cheuvreux derweil keine Kaufgelegenheit mehr. Sie stuften die Papiere des Industriekonzerns auf "Hold" ab. Infolge des Brexit-Votums dürfte sich ein möglicher Zusammenschluss des europäischen Stahlgeschäfts mit Tata Steel Europe zumindest verzögern, hieß es. Der ThyssenKrupp-Kurs fiel um 4,73 Prozent. Salzgitter-Papiere (XETRA:SZGG) rutschen im Sog um knapp 4 Prozent ab.

GEWINNMITNAHMEN BEI RWE UND EON

Für die zuletzt gut gelaufenen Aktien der Versorger RWE (XETRA:RWEG) und Eon (DE:EONGn) (ETR:EOAN) ging es um 1,51 Prozent beziehungsweise 1,95 Prozent nach unten. Hier machten einige Anleger erst einmal Kasse.

Die Anteile des Modeunternehmens Hugo Boss (XETRA:BOSSn) verbilligten sich um rund 3 Prozent, nachdem das Investmenthaus Jefferies das Kaufvotum gestrichen hatte.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.