FRANKFURT (dpa-AFX) - Zinsoptimismus und Entspannungssignale im Handelsstreit haben den deutschen Aktienmarkt am Freitag auf Erfolgskurs gehalten. Allerdings bröckelten die Notierungen im Schlussgeschäft ab, was Marktteilnehmer mit der aktuellen politischen Entwicklung in Italien begründeten. Dort hat der Chef der Fünf-Sterne-Bewegung, Luigi Di Maio, zahlreiche Forderungen an den anvisierten Koalitionspartner PD gestellt und im Fall der Nichterfüllung mit Neuwahlen gedroht.
Der Dax (DAX) ging mit einem Plus von 0,85 Prozent bei 11 939,28 Punkten aus dem Markt. Der MDax (MDAX), in dem die Aktien mittelgroßen Unternehmen gebündelt sind, schloss 1,30 Prozent höher bei 25 719,96 Zählern. Im Verlauf hatte der Dax mit 11 989 Punkten den höchsten Stand seit vier Wochen erklommen, damit aber die vielbeachtete Marke von 12 000 Punkten nicht geknackt. Auf Wochensicht verbuchte das Börsenbarometer immerhin einen Gewinn von 2,8 Prozent. Für den Monat August stand hingegen ein Verlust von rund 2 Prozent zu Buche. Im bisherigen Jahresverlauf lautet die Bilanz für den Leitindex plus 13 Prozent.