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Aktien Frankfurt: Ungewissheit über Zukunft Großbritanniens verschreckt Anleger

Veröffentlicht am 06.07.2016, 14:56
Aktualisiert 06.07.2016, 15:00
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Ungewissheit über Zukunft Großbritanniens verschreckt Anleger
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Am Aktienmarkt geht weiter die Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen eines Ausstiegs Großbritanniens aus der EU um. Hinzu kamen am Mittwoch schwache Daten zur deutschen Industrie. Sie verzeichnete im Mai überraschend keinen Zuwachs bei den Auftragseingängen. Der Dax (DAX) knickte bis zum Nachmittag um 1,99 Prozent auf 9342,47 Punkte ein, nachdem bereits tags zuvor der Brexit-Blues die Erholungsrally der vergangenen Woche endgültig beendet hatte.

Eine Lösung, die Kuh namens "Brexit" vom Eis zu bekommen, sei nicht in Sicht, sagte Analyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets. Es bleibe unklar, ob überhaupt oder wann und zu welchen Bedingungen ein Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union erfolgen werde. Diese Unsicherheit schrecke die internationalen Investoren von Europa ab.

Der MDax (MDAX) als Index der mittelgroßen Werte fiel zur Wochenmitte um 1,60 Prozent auf 19 171,07 Punkte und für den Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) ging es um 1,68 Prozent auf 1550,52 Zähler nach unten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) büßte 2 Prozent ein.

'SICHERE HÄFEN' GEFRAGT

Die als "sichere Häfen" geltenden Anlagen wie Bundesanleihen und Gold waren in diesem von Ungewissheit geprägten Marktumfeld derweil gefragt. Der Goldpreis kletterte weiter nach oben. Die Anleihekurse stiegen; die Renditen gerieten im Gegenzug weiter unter Druck. Hierzulande fiel die Umlaufrendite - sie wird aus dem Durchschnitt der im Handel befindlichen Bundesanleihen mit der Laufzeit von 3 bis 30 Jahren ermittelt - auf ein Rekordtief. Sie sank von minus 0,25 Prozent am Vortag auf minus 0,29 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,18 Prozent auf 144,44 Punkte und der Bund Future gewann 0,01 Prozent auf 167,92 Punkte.

Das britische Pfund als Krisenbarometer nach dem Brexit-Votum rutschte zeitweise erstmals seit 1985 unter die Marke von 1,28 US-Dollar. Der Kurs des Euro machte einen Teil der Verluste seit dem späten Dienstagnachmittag wett. Er notierte zuletzt bei 1,1083 (EZB-Referenzkurs vom Vortag 1,1146) US-Dollar. Ein Dollar kostete damit 0,9023 (0,8972) Euro.

DEUTSCHE BANK RUTSCHT AUF AUF REKORDTIEF

Unter den Aktien standen Bankwerte abermals unter Druck. Neben den Sorgen um die Auswirkungen der Brexit-Entscheidung bestimme die italienische Bankenkrise das Geschehen, sagte ein Börsianer. Dies schlug auch den Aktionären deutscher Kreditinstitute auf den Magen. Sie verkauften die Aktien von Commerzbank (XETRA:CBKG) und Deutscher Bank (XETRA:DBKGn), die auf Rekordtiefs fielen. Zuletzt knickten die Kurse um knapp 4 Prozent beziehungsweise fast 7 Prozent ein.

Die Aktien des Chipkonzerns Infineon (XETRA:IFXGn) rutschten um fünfeinhalb Prozent ab, nachdem die britische Investmentbank Barclays (LON:BARC) sie von "Overweight" auf "Equal Weight" abgestuft hatte. Das Halbleiter-Geschäft gilt als sehr sensibel für konjunkturelle Schwankungen.

ADIDAS STEMMT SICH GEGEN DEN MARKTTREND

Adidas-Aktien (XETRA:ADSGn) waren hingegen gefragt. Sie verteuerten sich am frühen Nachmittag um ein halbes Prozent. Der Sportwarenhersteller bereitet seinen Aktionären schon länger Freude. Allein im bisherigen Jahresverlauf summierte sich das Kursplus um rund 40 Prozent.

Dahinter folgten zur Wochenmitte die Anteilsscheine der Deutschen Börse (XETRA:DB1Gn) mit einem moderaten Minus von 0,16 Prozent. Händlern zufolge scheinen Anleger weiter darauf zu hoffen, dass der geplante Zusammenschluss mit der Londoner Börse trotz des Brexit klappt.

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