NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen dürften am Montag etwas schwächer starten und damit einen Teil ihrer Gewinne vom Freitag wieder abgeben. Es gehe vor allem die Sorge um, dass China einem breiten Handelsabkommen mit den USA zunehmend zögerlich und widerwillig gegenüber stehe, hieß es unter Börsianern. Dass zudem die Atomgespräche zwischen den USA und Nordkorea wieder in einer Sackgasse stecken geblieben sind, dürfte ebenfalls belasten.
Der Broker IG taxierte den Leitindex Dow Jones (Dow Jones) rund eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn mit minus 0,20 Prozent bei 26 520 Punkten. "Die Handelsgespräche zwischen den USA und China werden in dieser Woche wieder aufgenommen und Händler werden dies sehr aufmerksam verfolgen", sagte Analyst David Madden von CMC Markets UK. Immerhin sei der Handelskonflikt zwischen den beiden weltgrößten Volkswirtschaften eine Hauptquelle für Börsenschwankungen im vergangenen Jahr gewesen. Madden verwies zudem auf Berichte, dass China die Themen, die es Willens sei zu diskutieren, verringert habe. "Geglaubt wird etwa, dass China nicht zu Kompromissen bereit ist, wenn es um staatliche Subventionen oder Industriepolitik geht", sagte er. Dies seien zugleich aber Bereiche, die die USA unbedingt reformieren wollen.