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Aktien New York Ausblick: Moderate Gewinne - Uralkali schockt Kali-Branche

Veröffentlicht am 30.07.2013, 14:54
NEW YORK (dpa-AFX) - Den US-Börsen winken am Dienstag moderate Eröffnungsgewinne. Laut Marktexperten dürften die Anleger allerdings vorsichtig bleiben, da mit den Zinsentscheiden der US-Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie dem monatlichen US-Arbeitsmarktbericht im weiteren Wochenverlauf wichtige Ereignisse ihre Schatten vorauswerfen. Im Fokus standen neben etlichen Unternehmenszahlen pessimistische Aussagen des russischen Bergbauunternehmens Uralkali zu den Kalipreisen, welche der gesamten Branche einen Schock verpassten.

Rund eine dreiviertel Stunde vor dem Handelsstart stieg der Future auf den Dow Jones Industrial um 0,21 Prozent. Der Terminkontrakt auf den technologielastigen Nasdaq 100 gewann 0,35 Prozent.

Uralkali erschütterte mit seinem Ausstieg aus einer Vertriebsallianz in Russland und Signalen für niedrigere Kalipreise den Markt. Laut einem Unternehmenssprecher gehen die Russen davon aus, dass sich der Wettbewerb im Kalimarkt erhöhen und der Druck auf die Preise damit zunehmen wird. Der Kalipreis könnte bis Ende des zweiten Halbjahrs 2013 auf unter 300 US-Dollar je Tonne sinken, sagte ein Sprecher auf Anfrage. Der Preis dürfte aber über der Marke von 200 Dollar je Tonne bleiben und damit über den Produktionskosten. Der Kalipreis hatte sich zuletzt bei rund 400 US-Dollar stabilisiert.

Die Aktien von Potash und Mosaic stürzten bereits vorbörslich um gut 25 beziehungsweise knapp 30 Prozent ab. Die Titel des deutschen Branchenvertreters K+S , der besonders stark unter niedrigeren Kalipreisen leiden würde, brachen um 22 Prozent ein.

Bei JetBlue Airways sorgten eine schwache Ticketnachfrage und hohe Wartungskosten im zweiten Quartal für einen deutlichen Gewinnrückgang und ein vorbörsliches Kursminus von mehr als zwei Prozent. Für die zweite Jahreshälfte rechnet die Fluggesellschaft, an der die Lufthansa beteiligt ist, aber wieder mit größeren Gewinnspannen.

Dem Pharmakonzern Merck & Co verhagelte die Konkurrenz von Nachahmermitteln für ehemalige Kassenschlager das Quartal: Der Überschuss halbierte sich. Die Erlöse gingen wegen negativer Währungseffekte und des Umsatzschwunds beim Asthmamittel Singulair ebenfalls zurück. Konzernchef Kenneth Frazier bekräftigte den im Mai gesenkten Ergebnisausblick.

Besser hielten sich die Papiere des Konkurrenten Pfizer , die vorbörslich um 0,30 Prozent zulegten. Der vor der Aufspaltung stehende, weltweit größte Pharmakonzern kappte seine Umsatzerwartung erneut. Derweil übertraf der Quartalsgewinn je Aktie (EPS) trotz eines Rückgangs die Analystenerwartungen.

Für US Steel ging es trotz schwacher Zahlen vor dem Handelsstart um dreieinhalb Prozent hoch. Der Stahlkonzern hatte für das zweite Quartal einen Umsatzrückgang sowie einen Nettoverlust berichtet. Analysten waren von einer besseren Geschäftsentwicklung ausgegangen./gl/ck

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