NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen dürften am Dienstag nach einem feiertagsbedingt verlängerten Wochenende mit Verlusten starten. Sorgen über den Zustand der Weltwirtschaft griffen wieder um sich. Der wieder spürbar rückläufige Ölpreis trug ebenfalls zur gedämpften Stimmung bei.
Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) eine Dreiviertelstunde vor dem Börsenstart 0,50 Prozent tiefer auf 17 860 Punkte. Am Montag waren die Finanzmärkte in den Vereinigten Staaten wegen des Unabhängigkeitstages geschlossen geblieben.
Bevor kurz nach Handelsstart mit den Auftragseingängen der US-Industrie im Mai wichtige Daten in den Markt kommen, dürfte es weitgehend ruhig bleiben. Kurstreibende Unternehmensnachrichten waren vor Handelsbeginn Mangelware.
Die Aktien von Tesla (NASDAQ:TSLA) büßten vorbörslich 3,5 Prozent ein. Der im Nasdaq 100 notierte Elektroauto-Hersteller verfehlte im vergangenen Vierteljahr sein eigenes Auslieferungsziel von 17 000 Fahrzeugen. Als Grund wurde ein später Produktionsschub genannt - fast die Hälfte der Fahrzeuge war in den letzten vier Wochen des zweiten Quartals hergestellt worden.
Die Bank of America (BofA) (NYSE:BAC) (ETR:NCB) will laut der "Financial Times" (Montagausgabe) den geplanten Verkauf ihrer britischen Kreditkartentochter MBNA nach dem Brexit-Votum überdenken. Die Entscheidung Großbritanniens, die EU zu verlassen, habe die ersten potenziellen Interessenten bereits abgeschreckt, berichtete die Zeitung unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der Preis, der erzielt werden könnte, sei quasi über Nacht um bis zu ein Drittel gesunken. Der Aktienkurs der BofA sank vorbörslich um 1,3 Prozent.
ExxonMobil (NYSE:XOM) (ETR:XONA) und Chevron (NYSE:CVX) (FSE:CHV) könnten wegen der Ölpreis-Entwicklung Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Exxon-Papiere verloren bereits vorbörslich 1 Prozent. Hinweise auf eine gestiegene Produktion in den Ländern der Organisation erdölexportierender Staaten (Opec) drückten auf die Ölpreise.