MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Osteuropas wichtigste Aktienmärkte haben sich am Dienstag in unterschiedlichem Licht präsentiert. In Moskau und Budapest atmeten die Anleger etwas auf, Prag und Warschau meldeten hingegen weitere Abschläge. International bleiben die Anleger nervös, auch wenn im chinesisch-amerikanischen Handelskonflikt am Dienstag erst einmal kein weiteres Öl ins Feuer gegossen wurde.
Der Moskauer RTS-Index beendete den Tag nach zuletzt hohen Verlusten mit einem Kursgewinn von 0,95 Prozent auf 1294,50 Punkte. Nach dem kräftigen Vortagesabschlag schloss auch in Budapest der ungarische Leitindex Bux (XC0009655090) 0,35 Prozent höher auf 40 037,39 Punkten. Die Aktien des Pharmakonzerns Gedeon Richter verloren nach Zahlen 2,24 Prozent. Der Gewinn war im zweiten Quartal um 28 Prozent zum Vorjahr eingebrochen. MTelekom (23:MTEL) verloren 0,24 Prozent. Für die Papiere des Ölkonzerns MOL (HU0000068952) und der OTP Bank (23:OTPB) ging es dagegen um mehr als 1 Prozent hoch. In Prag gab der tschechische Leitindex PX erneut nach, diesmal um 0,26 Prozent auf 1 022,85 Punkte. Konjunkturseitig standen Zahlen zur Industrieproduktion auf der Agenda, die im Juni, bereinigt im Jahresvergleich, um 3,8 Prozent gefallen war. In den beiden Monaten zuvor waren noch Zuwächse verbucht worden. Unter den wenigen Gewinnern am Prager Aktienmarkt verbuchten Avast Aufschläge von 1,09 Prozent. Die stärksten Verluste verzeichneten die Aktien der Vienna Insurance Group (VIG) mit 1,54 Prozent.