PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Osteuropa haben am Dienstag überwiegend deutlich im Plus geschlossen. Europaweit profitierten die Aktienmärkte von einer Stimmungsaufhellung, nachdem sich die Inflationsdynamik in den USA unerwartet stark abgeschwächt hatte. Am Nachmittag wurde bekannt, dass die US-Inflation im November auf 7,1 Prozent gefallen ist. Im Oktober hatte diese noch 7,7 Prozent betragen.
Nach dem Minus zum Wochenauftakt verbuchte der ungarische Leitindex Bux am Dienstag deutliche Gewinne von 2,22 Prozent auf 44 928,04 Punkte. Alle Schwergewichte konnten klar zulegen. Der Bankentitel OTP (BU:OTPB) stieg um 3,6 Prozent, der Ölwert Mol (BU:MOLB) um 1,1 Prozent, Richter um 1,7 Prozent und Magyar Telekom (ETR:DTEGn) um 1,5 Prozent.
In Warschau schloss der Wig 20 mit einem Aufschlag von 1,67 Prozent bei 1784,67 Zählern. Der breiter gefasste Wig ging mit plus 1,50 Prozent bei 57 326,88 Punkten aus dem Handel. Die größten Gewinne unter den Wig-20-Werten konnten die Bergbauaktien von KGHM (WA:KGH) mit einem Plus von 6,1 Prozent für sich verbuchen. Die Anteilsscheine des Finanzdienstleisters Kruk kletterten um 5,6 Prozent. Unter den Bankenwerten gewannen Santander (BME:SAN) Polska 2,9 Prozent und Bank Polski 1,5 Prozent. Mit einem Abschlag von 0,1 Prozent zählten die Aktien des Einzelhändlers Dino Poland zu den wenigen Tagesverlierern im Wig 20.
In Prag stieg der Leitindex PX um 1,04 Prozent auf 1180,24 Zähler. Im Börsensegment Prime Market gab es keine Verlierer. Die Titel des Versorgers CEZ (PR:CEZP) gewannen 3 Prozent. Unter den Bankenwerten stiegen Komercni Banka (PR:BKOM) um 1,4 Prozent, Erste Group (VIE:ERST) um 0,4 Prozent und Moneta Money Bank (PR:MONET) um 0,3 Prozent.
An der Moskauer Börse ging der RTS indes mit einem sehr knappen Aufschlag von 0,01 Prozent auf 1088,97 Punkte aus dem Handel.