PRAG/BUDAPEST/MOSKAU/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Furcht vor einer militärischen Eskalation des Ukraine-Konflikts hat die Börsen Osteuropas am Montag weiter nach unten gezogen.
Der Moskauer RTS-Index litt besonders stark unter der Kriegsgefahr, drohen westliche Staaten doch mit harten Wirtschaftssanktionen, sollte Russland die Ukraine angreifen. Am Ende ging es für den RTS um 2,99 Prozent auf 1426,09 Punkte nach unten.
An der Prager Börse gab der tschechische Leitindex PX um 1,41 Prozent auf 1447,68 Punkte nach. Unter Verkaufsdruck standen europaweit die Finanzwerte. Komercni Banka fielen um 1,3 Prozent und Moneta Money Bank verbilligten sich um vergleichsweise moderate 0,5 Prozent. Im Fokus stand in Prag auch die rasante Inflationsentwicklung. Die tschechischen Verbraucherpreise sind zu Jahresbeginn so stark gestiegen wie seit über zwei Jahrzehnten nicht mehr.
Der ungarische Leitindex Bux verlor 1,69 Prozent an Wert und schloss mit 51 262 Zählern. Mol-Aktien gaben um 0,8 Prozent nach. Die ungarische Regierung fror die Benzinpreise für weitere drei Monate bis zum 15. Mai ein. Bei hohen Handelsumsätzen büßten die Papiere der OTP Bank 2,2 Prozent ein.
An der Warschauer Börse ging es für den Wig-20 um 1,88 Prozent auf 2161,79 Punkte abwärts. Der breiter gefasste Wig fiel um 2,25 Prozent. Die vier umsatzstärksten Werte waren zum Wochenstart Bank Pekao (minus 1,6 Prozent), KGHM (minus 1,6 Prozent), Allegro (WA:ALEP) (minus 0,7 Prozent) und PKO Bank (minus 2,6 Prozent).