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Aktien Wien Schluss: Leichte Verluste - US-Budgetkrise belastet die Stimmung

Veröffentlicht am 02.10.2013, 18:41
Aktualisiert 02.10.2013, 18:44
WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Mittwoch mit leichten Verlusten geschlossen. Der ATX fiel um 0,33 Prozent auf 2.541,95 Punkte. Belastend wirkte sich vor allem der anhaltende Haushaltsstreit in den USA aus. Etwas Entspannung gab es hingegen bei der Regierungskrise in Italien. In den Fokus rückte zudem die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB).

Nachdem die öffentliche Verwaltung der USA erstmals seit 17 Jahren lahmgelegt ist, droht in Washington eine weitaus größere Krise: Bis zum 17. Oktober muss der Kongress die Schuldengrenze von derzeit 16,7 Billionen Dollar erhöhen. Sollte dies ebenfalls scheitern, droht dem Land die Zahlungsunfähigkeit und damit auch eine schwere Belastung der Weltwirtschaft.

Positive Nachrichten kamen hingegen aus Italien: Die Regierung des italienischen Premiers Enrico Letta hat die Vertrauensabstimmung im Senat gewonnen. Eine klare Mehrheit der Senatoren stellte sich hinter den seit fünf Monaten amtierenden Regierungschef. Zuvor hatte Ex-Premier Silvio Berlusconi überraschend angekündigt, Letta entgegen früherer Ankündigungen doch das Vertrauen auszusprechen.

Auch die Aussagen zur EZB-Ratssitzung wurden an den Märkten gut aufgenommen. Die Europäische Zentralbank (EZB) versorgt die Banken im Euroraum auf absehbare Zeit weiterhin mit extrem billigem Geld und ist grundsätzlich zu weiteren Nothilfen bereit. Die EZB werde die Entwicklung der Marktzinsen genau beobachten und gegebenenfalls eingreifen, bekräftigte EZB-Präsident Mario Draghi nach der Sitzung.

Die österreichischen Bankaktien konnten dem freundlichen europäischen Branchentrend jedoch nicht folgen. So verloren die Titel der Erste Group 0,67 Prozent auf 23,81 Euro, und Raiffeisen (RBI) büßten 4,01 Prozent auf 23,97 Euro ein. RBI-Chef Karl Sevelda räumte ein, dass das Umfeld für eine Kapitalerhöhung bei der Raiffeisen Bank International momentan schwierig ist. Es wäre 'nicht der richtige Zeitpunkt', was den RBI-Aktienpreis, den Appetit der Investoren und das makroökonomische Umfeld betrifft, sagte Sevelda der 'Financial Times' (FT).

Unter Druck gerieten zudem UNIQA, die 6,67 Prozent auf 8,12 Euro abrutschten. Die Anteilsscheine von Mitbewerber Vienna Insurance Group zeigten sich nur wenig verändert und schlossen 0,05 Prozent schwächer bei 37,99 Euro.

Bei den Indexschwergewichten verloren OMV 0,59 Prozent auf 36,18 Euro. Voestalpine legten hingegen um 0,43 Prozent auf 35,18 Euro zu, und Immofinanz gewannen 1,00 Prozent auf 3,23 Euro. Andritz verbesserten sich um 0,38 Prozent auf 44,12 Euro. Die Wertpapierexperten von JPMorgan hatten ihre Empfehlung für Andritz-Aktien bei 'Overweight' belassen. Das Kursziel von 47,0 Euro bestätigten sie ebenfalls./mik/APA/stw

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