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Alibaba & Teladoc Health: 2 Aktien, die vom Coronavirus profitieren könnten!

Veröffentlicht am 01.02.2020, 07:54
Aktualisiert 01.02.2020, 08:06
© Reuters.
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Das Coronavirus hat die Welt von Aktien und Börse erreicht. Die Angst, dass eine Epidemie auch der Weltwirtschaft schaden könnte, sorgt für einigen Gegenwind bei DAX, S&P 500 und Co. Und das kurz nachdem einige Leitindizes neue Rekordhochs erobern konnten.

Auch wenn es einige Aktien wie beispielsweise die der Lufthansa (DE:LHAG) gibt, die direkte Einschränkungen im operativen Alltag durch weniger Flugziele haben könnten, sollten Investoren natürlich ihre individuellen Unternehmen jeweils daraufhin betrachten, welchen Einfluss diese Krankheit auf ihren Alltag haben wird.

Tatsächlich könnte es sogar einige Unternehmen geben, die vom Coronavirus zumindest mittelbar profitieren werden. Schauen wir im Folgenden einmal, weshalb Alibaba (NYSE:BABA) (WKN: A117ME) und Teladoc Health (WKN: A14VPK) hier wohl dazugehören.

Alibaba: Die Reichweite zahlt sich aus Ein erster Konzern, der quasi direkt am Epizentrum angesiedelt ist, ist dabei natürlich Alibaba. Als chinesischer E-Commerce-Akteur und Internetdienstleister könnte Alibaba direkt im Mittelpunkt des Coronavirus-Geschehens stehen. Und das sowohl im Negativen als auch im Positiven.

Insbesondere die Angst der chinesischen Verbraucher vor einer Ansteckung mit dem Virus könnte dabei zunächst für noch mehr Onlinehandel sorgen. Geschäfte und Supermärkte, sprich Lokalitäten, in denen sich viele Menschen ansammeln, können einer Ausbreitung förderlich sein. Wer daher auf den Onlinehandel setzt, kann dieses Risiko zumindest ein kleines bisschen umgehen. Möglicherweise ein erster Pluspunkt für den führenden Onlinehändler im Reich der Mitte.

Allerdings ist das nicht alles: In der Epidemie zeigt sich nämlich auch Alibabas starkes Netzwerk. Der führende Anteil und die führende Plattform sorgen derzeit dafür, dass die Handelsplätz als Anlaufstelle für Hilfe- und Ratsuchende fungieren. Alipay und Tmall bieten dabei genau solche Möglichkeiten, indem Echtzeitdaten über den Verlauf des Virus und die Ausbreitung verbreitet werden. Ein möglicherweise wichtiger Informationskanal, der hier entsteht.

Zudem bietet Alibaba nun auch die Möglichkeit an, dass Ratsuchende über das Internet Ärzte konsultieren können. Was zunächst wie ein kleine Service aussah, könnte der Einstieg des Internetkonzerns in den Bereich der Telemedizin sein, ein wachstumsstarker Markt mit viel Zukunftspotenzial. Eine interessante Wendung, die hier vielleicht für die Erschließung eines neuen Wachstumsmarktes gesorgt hat.

Teladoc Health: Das Geschäftsmodell macht Sinn! Eine zweite Aktie, die ebenfalls mittelbar als Profiteur des Coronavirus gehandelt werden dürfte, ist gegenwärtig die von Teladoc Health. Zugegeben, in China scheint das Unternehmen bislang wenig aktiv zu sein, weshalb wir an dieser Stelle etwas differenzierter vorgehen müssen. Jedoch zeigt das Virus eine Sache sehr deutlich: Die Telemedizin ist ein starker Geschäftsbereich mit großem Zukunftspotenzial.

Teladoch Health gilt dabei als weltweit führendes Unternehmen in diesem Bereich, das seine Leistungen inzwischen in 130 Staaten unseres Planeten und in 30 Sprachen anbietet. Ein starkes Netzwerk, das für die Zukunft wichtig werden dürfte. Dabei kann das Unternehmen bereits über 35 Mio. Mitglieder verzeichnen, die bereits Hunderttausende und Millionen von digitalen Arzt-Patienten-Interaktionen hergestellt haben. Möglicherweise die Arzt-Patienten-Verbindung 2.0.

Gerade im digitalen Zeitalter macht ein solches Geschäftsmodell in vielerlei Hinsicht Sinn, um einige kleinere Wehwehchen von einem Arzt abklären zu lassen. Und das sogar rund um die Uhr. Jedoch zeigt eine Epidemie noch einmal mehr, wie zukunfts- und wegweisend diese Ausrichtung langfristig sein könnte und wie groß hier die Chance in diesem jungen Markt noch immer ist.

Seit Jahresanfang hat die Aktie jedenfalls einen ordentlichen Sprung gemacht und ist von ca. 74 Euro auf aktuell 94 Euro gestiegen, was einem Kursplus von ca. 27 % entspricht. Bei einer Marktkapitalisierung in Höhe von 7,6 Mrd. US-Dollar könnte allerdings noch immer viel Raum für weiteres Kurswachstum existieren. Zumal so mancher möglicherweise gerade jetzt das Potenzial eines solchen Dienstleisters erkennt.

Sich in der Krise behaupten! Unterm Strich können sich daher die Geschäftsmodelle von Alibaba und auch Teladoch Health in der derzeitigen gesundheitspolitischen Krise möglicherweise behaupten. Der chinesische E-Commerce-Akteur und Internetkonzern dürfte dabei von seinem Netzwerk und auch von einem womöglich gesteigerten Onlinehandel profitieren. Teladoc Health hingegen zeigt gerade jetzt, dass die Telemedizin nicht bloß ein Gimmick ist, sondern einen starken Mehrwert besitzt.

Vincent besitzt Aktien von Alibaba und Teladoc Health. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Teladoc Health.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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