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Alibaba-Aktie: Verkauft die Softbank? Kauft ein Hedgefonds? So handeln Investoren richtig!

Veröffentlicht am 28.03.2020, 09:58
© Reuters.
BABA
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Die Aktie von Alibaba (WKN: A117ME) erlebt eine volatile Phase. In Anbetracht des Coronavirus, vieler Unsicherheiten, jedoch einer wohl zur Normalität zurückkehrenden chinesischen Wirtschaft erscheint das nicht sonderlich verwunderlich. Allerdings gibt es auch andere Gründe, die jetzt für einiges an Bewegung sprechen.

Einige institutionelle Investoren und Großinvestoren von Alibaba könnten Bewegung in die Aktie bringen. Inwiefern, fragst du dich? Eine spannende Frage, bei der wir heute versuchen wollen, etwas mehr Licht ins Dunkel zu bringen.

Zwischen Softbank und Hedgefonds Es sind derzeit vor allem Gerüchte, die für Bewegung bei Alibaba sorgen können. Wie die Softbank (WKN: 891624) in diesen Tagen angekündigt hat, wolle man sich von einigen Vermögenswerten und Beteiligungen aus dem eigenen Portfolio trennen, um weitere Aktienrückkäufe zu tätigen. Bei einer solchen Nachrichtenlage kommen zwangsläufig Gerüchte auf, wonach Alibaba zu dem Kreis der verkauften Aktien dazugehören könnte. Zumal Alibaba mit einer ca. dreistelligen Milliarden-US-Dollar-Position zu der mit Abstand größten Beteiligung der Softbank gehört.

Dabei dürfte auch die Höhe des Aktienrückkaufprogramms der Softbank und der Verkäufe ein entscheidender Grund sein: Wie die japanische Beteiligungsgesellschaft nämlich inzwischen verkündet hat, wolle man Beteiligungen in Höhe von 41 Mrd. US-Dollar verkaufen, um damit den Aktienrückkauf von weiteren 18 Mrd. US-Dollar zu finanzieren. Dass hier ein Teil dieser Summe aus Alibaba-Aktien resultiert, scheint für viele Analysten eine ausgemachte Sache zu sein.

Allerdings gibt es auch bedeutend positivere Worte. Und, ja, sogar ein Käuferinteresse. So hat insbesondere Hedgefonds-Lenker David Tepper in der Coronakorrektur wohl bei der Alibaba-Aktie (NYSE:BABA) aufgestockt. Mark Mobius sei wohl ebenfalls zumindest interessiert. Insbesondere seitdem die Softbank verkündet hat, sich von milliardenschweren Beteiligungen trennen zu wollen. Womöglich halten sich Kauf- und Verkaufsinteresse die Waage. Wobei noch wenig Konkretes durchgesickert ist, wovon sich die Softbank letztlich trennen wird. Zumal Alibaba wohl auch weiterhin zu den größten Positionen zählt, selbst wenn ein deutliches Alibaba-Aktienpaket in zweistelliger Milliardenhöhe durch die Softbank abgestoßen würde.

Darauf sollten sich Investoren jetzt konzentrieren Es ist immer ein wenig schwierig zu beurteilen, wie das mögliche Trennen eines Großinvestors von den Aktienpaketen zu werten ist. Jedoch ist die aktuelle Ausgangslage in meinen Augen recht einfach: Selbst wenn die Softbank sich von Alibaba-Aktien zwecks Aktienrückkauf trennen würde, so könnte die eigene Aktie derzeit die bessere Option sein. Immerhin wird die Softbank bedeutend unter dem inneren Wert ihres Portfolios gehandelt.

Ein aktueller Aktienkurs in Höhe von umgerechnet knapp 3.800 Yen steht einem Shareholder-Value in Höhe von 11.195 Yen gegenüber: Sprich, selbst wenn die Softbank einige Portfoliopositionen zum Marktpreis verkauft und damit eigene Aktien zurückkauft, könnte der Anteil jeder Aktie am Portfolio der Softbank überproportional steigen. Eben weil die Aktie gemessen an dieser Kennzahl bedeutend mehr wert ist, als es der Aktienkurs widerspiegelt.

Was die Alibaba-Aktie angeht, so sollten sich Investoren besser nicht an den Insideraktivitäten stören, sondern sich auf die Wachstumsgeschichte konzentrieren. Grundsätzlich gilt: E-Commerce und Cloud-Computing sind und bleiben deutlich zweistellige Wachstumsbereiche. Und Alibaba wird in diesen Segmenten wohl weiterhin operativ florieren.

Lass dich von der Volatilität nicht stören! Vielleicht wird es in den nächsten Tagen, Wochen oder auch Monaten etwas unruhig im Kontext der Alibaba-Aktie. Allerdings sollten smarte, Foolishe Investoren sich daran nicht stören. Insbesondere die Softbank könnte ein Auslöser hierfür sein. Wobei es im Moment noch eher die Gerüchteküche ist, die hier brodelt.

Alibaba wird jedenfalls weiterhin stark wachsen und auch weiterhin eine Top-Position bei der Softbank sein. Durch die Aktienrückkäufe mit erheblichem Discount könnte der Anteil, den die Alibaba-Aktie bei jeder Softbank-Aktie ausmacht, sogar weiter steigen. Allerdings hängt das unterm Strich davon ab, von welchen Beteiligungen sich die japanische Gesellschaft wohl noch trennen wird.

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Vincent besitzt Aktien von Alibaba. The Motley Fool empfiehlt Aktien von Softbank.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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