Von Scott Kanowsky
Investing.com -- Persimmon (LON:PSN) hat aufgrund der schwierigen Lage auf dem britischen Immobilienmarkt sein Dividendenprogramm eingestellt. Das Unternehmen will so seine Ausgaben besser kontrollieren.
Der britische Hausbauer teilte am Dienstag mit, dass er sein derzeitiges Kapitalallokationsprogramm mit der Begründung "erhöhter Unsicherheit im politischen und makroökonomischen Umfeld" einstellen werde. Stattdessen will das Unternehmen eine neue Politik umsetzen, die auf die Erhaltung von ausreichendem Kapital durch "umsichtiges Handeln" abzielt.
Persimmon hatte zuvor mitgeteilt, dass der britische Immobilienmarkt durch steigende Zinssätze und Konjunkturängste, die sich auf die Hypothekenvergabe und die Kundennachfrage auswirken, unter Druck geraten sei.
Dies spiegelte sich in der durchschnittlichen wöchentlichen Nettoverkaufsrate von Persimmon für den Zeitraum vom 1. Juli bis 7. November wider. Sie ging gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 0,78 auf 0,60 zurück. Auch die für die Zeit nach 2022 vorgemerkten Verkäufe gingen im Jahresvergleich zurück.
Gleichzeitig informierte Persimmon, dass es den Betrag für die Entfernung von Fassadenverkleidungen an seinen Hochhäusern von 75 auf 350 Millionen Pfund aufgestockt habe.
Laut Persimmon sei es noch zu früh, um eine konkrete Prognose für das Jahr 2023 abzugeben. Man rechne jedoch damit, dass sich weniger Bauabschlüsse und eine Verschlechterung der durchschnittlichen Verkaufspreise auf die Margen im nächsten Jahr auswirken würden.
Die Aktien des Unternehmens brachen am Dienstag um mehr als 6 % ein.