Investing.com - Der niederländische Halbleiterausrüster ASML (AS:ASML) hat am Mittwoch bessere Quartalsergebnisse vorgelegt, als Analysten erwartet hatten. Doch der Ausblick auf das laufende Quartal enttäuschte die Anleger.
ASML erzielte im dritten Quartal dank der anhaltend hohen Nachfrage wegen des weltweiten Chipmangels einen Nettogewinn von 1,74 Milliarden Euro. Dies war besser, als die vom Datenanbieter Refinitiv befragten Analysten erwartet hatten.
Der Umsatz belief sich im Berichtszeitraum auf 5,24 Milliarden Euro gegenüber 3,96 Milliarden Euro im Vorjahr.
"Die Nachfrage ist weiterhin hoch", sagte Vorstandschef Peter Wennink
Der digitale Wandel und der Mangel an Chips erhöhen den Bedarf an zusätzlichen Kapazitäten, um die aktuelle und künftige Nachfrage nach Logik- und Speicherchips zu befriedigen, fügte er hinzu.
An der Börse in Amsterdam rutschte die ASML-Aktie gegen 14.44 Uhr um 1,2 Prozent auf 674,30 Euro ab.
ASML erwartet für das Schlussquartal einen Umsatz zwischen 4,9 und 5,2 Milliarden Euro und eine Bruttomarge zwischen 51 und 52 Prozent. Das Unternehmen bestätigte auch sein Ziel eines Umsatzwachstums von 35 % für das Gesamtjahr.
Laut den Analysten von JPMorgan (NYSE:JPM) liegt der Mittelwert der Umsatzprognose von ASML für das vierte Quartal 3,5 % unter dem Konsens. Auch das jährliche Umsatzwachstumsziel liege leicht unter den Erwartungen, hieß es weiter.
Beim Finanzportal Investing.com sind 32 Analysten gelistet, die einen Fokus auf die Aktie des Halbleiter-Unternehmens ASML haben.
Auf Sicht von einem Jahr sehen sie im Schnitt einen Kurs der ASML-Aktie von 769,65 Euro, das entspricht bezogen auf den aktuellen Kurs einem Ertragspotenzial von 14,16 Prozent.
Das höchste Kursziel liegt bei 1000 Euro und das niedrigste bei 502,97 Euro.
Gemäß InvestingPro-Modellen beträgt der faire Wert der ASML-Aktie zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts 507,35 Euro. Daraus ergibt sich nach den zugrunde liegenden Fair-Value-Modellen von Investing.com ein Potenzial zur Unterseite von 25,7 Prozent.
Der Fair Value errechnet sich aus unterschiedlichen Modellen, die am Ende zusammengesetzt werden und den oben angegebenen fairen Wert der Aktie ergeben. Dazu gehören Discounted Cash Flow, Residual Income Model, Dividend Discount Model, Earnings Power Value, Price/Earnings Model, EBITDA Multiples Model, Cost of Capital und andere.