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Bank of America: Neue Tiefs im S&P 500 und Nasdaq 100 drohen

Veröffentlicht am 13.06.2022, 13:58
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Investing.com - Nach einem drastischen Renditeanstieg der US-Staatsanleihen und der Furcht vor aggressiven Fed-Zinserhöhungen, die eine Rezession nach sich ziehen könnten, sind die Nasdaq-Futures am Montag um fast 3 Prozent eingebrochen.

Immer mehr Marktteilnehmer rechnen inzwischen mit einer Anhebung der Leitzinsen um 75 Basispunkte auf der seit langem erwarteten Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank (FOMC) später in dieser Woche, anstatt der ursprünglich erwarteten Erhöhung um 50 Basispunkte.

Der Spread zwei- und zehnjähriger Renditen für US-amerikanische Staatsanleihen sank am Montag zum ersten Mal seit zwei Monaten unter die Null-Linie. Viele Ökonomen sehen darin ein Zeichen für eine drohende Rezession, die bereits im nächsten Jahr einsetzen könnte.

Nach den jüngsten Verbraucherpreisdaten gaben die wichtigsten Börsenindizes weiter nach. Der Dow, der S&P 500 und der Nasdaq 100 fielen um 2,7 %, 2,9 % bzw. 3,5 %.

Stephen Suttmeier, ein technischer Analyst bei der Bank of America (NYSE:BAC), hat sich angesichts der kräftigen Verluste der Futures am Montag zu den technischen Entwicklungen des S&P 500 geäußert.

Die Futures auf den S&P 500 bewegen sich im niedrigen Bereich der 3.800 Punkte-Marke. Eine erste relevante Unterstützung sieht Suttmeier im Bereich von 3.858 und 3.810 Punkten.

"Die mangelnde Durchschlagskraft des SPX und das Ausbleiben bullischer Signale seitens der Indikatoren erhöhen das Risiko tieferer Tiefs in Richtung der nächsten Unterstützungen bei 3.500 (50 Prozent der Rallye von März 2020 bis Januar 2022 und des ansteigenden 200-Wochen-MA)", schrieb er in einer Kundenmitteilung.

Für den NDX sieht der Stratege eine kritische Support-Zone von 10.776 bis 10.589 (ansteigender 200-Wochen-MA und 61,8 Prozent Retracement der Rallye von März 2020 bis November 2021).

Suttmeier wies in seiner Notiz auch darauf hin, dass die von ihm beobachteten taktischen Schlüsselindikatoren an einem Ausbruch nach oben gescheitert seien und folglich eine Bewegung in die andere Richtung losgetreten hätten.

So ist beispielsweise die "Advance-Decline-Line bei 3.123 Punkten zum Stillstand gekommen", erläuterte Suttmeier, der weiter ausführte, dass "der Prozentsatz der SPX-Aktien über dem 50-Tage-MA nicht über 46,3/48,7 Prozent ausgebrochen ist und der 3-Monats-VIX relativ zum VIX nicht über 1,10 bis 1,11 gestiegen ist". "In unserem Marktkommentar von letzter Woche hatten wir diese Elemente als Widerstände definiert, deren Überwindung eine Fortsetzung der Rallye begünstigen würde. Ein Scheitern dieser Indikatoren stellt nun ein erhebliches Risiko dar, weshalb die US-Aktien darauf mit einem Abwärtsimpuls reagiert haben", schlussfolgerte er.

David Kostin von Goldman Sachs (NYSE:GS) sieht den S&P 500 hingegen in einer Rezession bis auf 3.150 fallen.

"Wenn sich die Konsensschätzungen für das Jahr 2023 auf halbem Weg zu unserer Top-Down-Prognose von 239 Dollar bewegen und das KGV-Multiple konstant bei 17x bleibt, würde der implizite Indexstand 4.165 lauten. Im Falle einer Rezession, bei der sich die EPS-Schätzung auf halbem Weg auf 200 Dollar bewegt, würde ein KGV von 14 den S&P 500 auf 3.150 bringen", schrieb Kostin in einer Notiz.

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