Die letzten Stunden haben geschlagen! Sparen Sie bis zu 50 % auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Billionenschwere Bundesbank-Forderungen im Euro-System gesunken

Veröffentlicht am 06.11.2020, 14:20
Aktualisiert 06.11.2020, 14:24
© Reuters.
TGT
-

Frankfurt, 06. Nov (Reuters) - Die billionenschweren Forderungen der Bundesbank im Zahlungssystem der Euro-Notenbanken gehen leicht zurück. Im Oktober sanken sie um rund 68 Milliarden Euro auf 1,047 Billionen Euro, wie die Bundesbank am Freitag auf ihrer Webseite mitteilte. Gleichzeitig nahmen auch die Verbindlichkeiten der italienischen Notenbank ab. Deren Target-Schulden sanken im Oktober laut Daten der Banca d'Italia um rund 27 Milliarden Euro auf 519,59 Milliarden Euro. Im Euro-Raum wird der gesamte grenzüberschreitende Zahlungsverkehr über das Verrechnungssystem " Target (NYSE:TGT) 2" abgewickelt. Die Bundesbank ist der größte Gläubiger in dem System. Die Banca d'Italia dagegen ist der größte Schuldner.

Die zuletzt hohen Target-Salden sind früheren Angaben der Europäischen Zentralbank (EZB) zufolge vor allem auf die billionenschweren Anleihenkäufe der Euro-Notenbanken zurückzuführen. Die Währungshüter legten dieses Jahr zur Bekämpfung der ökonomischen Folgen der Virus-Krise ein neues Kaufprogramm mit dem Namen "PEPP" auf, das inzwischen auf 1,35 Billionen Euro angelegt ist. Dazu wird noch das ältere Kaufprogramm APP weitergeführt.

Vor allem in Deutschland gibt es seit Jahren eine zum Teil hitzige Debatte unter Volkswirten über die Target-Salden. Manche Experten halten das System für eine tickende Zeitbombe. Sie befürchten, dass die Bundesbank letztlich auf den hohen Forderungen sitzenbleiben könnte, sollte ein Land aus dem Euro-Raum aussteigen oder gar die gesamte 19-Ländergemeinschaft zusammenbrechen. Andere Ökonomen dagegen halten das für überzogene Panikmache.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.