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Börse Stuttgart-News: Aktien weekly

Veröffentlicht am 08.04.2022, 14:51
Aktualisiert 08.04.2022, 15:15
© Reuters.
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STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Aktien-Marktbericht der Börse Stuttgart

Direkt vom Parkett: Milliardengewinne dank dieser Branche

Deutschland

Mit dem DAX ist in dieser Woche nicht gut Kirschen essen: Wagte sich der deutsche Leitindex in der letzten Woche noch in Richtung der Marke von 15.000 Punkten vor, rücken nach Verlusten von mehr als 2% nun vielmehr die 14.000 Punkte ins Blickfeld der Anleger. Angesichts weiterer Sanktionen der EU und der USA gegenüber Russland und damit verbundenen Konjunktursorgen sowie Ängsten vor einer zunehmenden Inflation trennten sich einige Anleger wohl von ihren Aktienbeständen.

BASF (DE:BASFN)

Mit weit über 1.500 Preisfeststellungen war die BASF-Aktie die am häufigsten gehandelte Aktie in Stuttgart. Zuletzt warnte der BASF-Vorstandsvorsitzende Dr. Martin Brudermüller vor den Folgen eines Importstopps von russischem Erdgas und Öl. Die Auswirkungen wären vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen existenzbedrohend. Auch die Produktion am größten BASF-Werk in Ludwigshafen wäre von Einschnitten betroffen.

Daimler Truck (DE:DTGGe)

Auch die Aktie von Daimler Truck wurde in der abgelaufenen Handelswoche sehr rege in Stuttgart gehandelt. Mit einem Wochenverlust von über 8% gehört Daimler Truck zu den größten Verlierern im DAX. Erst am 21. März wurde Daimler Truck in den deutschen Leitindex aufgenommen. Aktuell ist der Nutzfahrzeughersteller im DAX mit 1,29% gewichtet.

International

Ihre Kursgewinne zu Wochenbeginn gaben die amerikanischen Indizes im weiteren Wochenverlauf wieder ab. Besonders der technologielastige Nasdaq 100 musste Federn lassen. Bereits im ersten Quartal schnitt der Tech-Index schlechter als der Dow Jones und der marktbreite S&P 500 ab. Zusätzlich sorgte die Veröffentlichung des Fed-Sitzungsprotokolls am Mittwoch für Kursverluste. Die Mitglieder der Notenbank diskutierten bei der Sitzung am 16. März über eine stärkere Erhöhung der Leitzinsen als die beschlossenen 25 Basispunkte. Im Gespräch war bereits eine Leitzinserhöhung von 50 Basispunkten. Doch aufgrund des Krieges in der Ukraine nahm die Fed vorerst davon Abstand.

BioNTech (NASDAQ:BNTX)

Die BioNTech-Aktie war die meistgehandelte Auslandsaktie in der abgelaufenen Handelswoche in Stuttgart. Eine israelische Studie zur zweiten Boosterimpfung von über 60-jährigen zeigt einen besseren Schutz vor einer Covid-19-Erkrankung im Vergleich zu einer einmaligen Boosterimpfung. Doch bereits nach sechs Wochen ist durch die zweite Boosterimpfung kein besserer Schutz mehr festzustellen. Untersucht wurden die Daten von 1,2 Millionen Personen. Die BioNTech-Aktie konnte zu Wochenbeginn indes bis auf 170 Euro zulegen, bevor sie ihre Kursgewinne wieder abgab und bis in den Bereich von 150 Euro fiel.

Tesla

Seit mehreren Wochen gehört die Tesla-Aktie (NASDAQ:TSLA) zu den am häufigsten gehandelten Auslandsaktien in Stuttgart. Im ersten Quartal 2022 konnte Tesla über 305.000 Autos produzieren, im Vorjahresquartal waren es noch über 180.000. Am Donnerstag eröffnete Elon Musk am Firmensitz in Austin (Texas) mit „Giga Texas“ einen weiteren Produktionsstandort. Dort sollen jährlich 500.000 Fahrzeuge vom Model Y produziert werden. Vor knapp zwei Wochen wurde auch der europäische Produktionsstandort in der brandenburgischen Grünheide in Betrieb genommen. Das Gelände in Austin ist über 810 Hektar groß, in der Grünheide sind es 300 Hektar.

Spezialeinblick

DAX-Konzerne als Gewinnmaschinen

In einer neuen Studie untersuchten die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY und das Handelsblatt die Geschäftszahlen der DAX-Konzerne für das vergangene Jahr. Den Berechnungen von EY zufolge konnten diese ihren Nettogewinn um 122% und ihren Umsatz um 14% steigern.

Insgesamt wiesen die 40 DAX-Konzerne nach Angaben des Handelsblatts einen Nettogewinn von 128,5 Milliarden Euro aus. Dabei kamen die zehn zusätzlich in den DAX aufgenommenen Unternehmen auf einen Nettogewinn von 6,7 Milliarden Euro. Im bisherigen Rekordjahr 2017 erzielten die DAX-Konzerne einen Nettogewinn von „lediglich“ 94 Milliarden Euro.

Vor allem die Automobilproduzenten verzeichneten hohen Gewinne: Bei Mercedes (DE:MBGn) Benz waren es 23 Milliarden Euro, bei Volkswagen (DE:VOWG) 15 Milliarden Euro und bei BMW (DE:BMWG) 12,4 Milliarden Euro. Nur die DAX-Mitglieder Delivery Hero (DE:DHER) und Siemens Energy (DE:ENR1n) konnten für das vergangene Geschäftsjahr keine Gewinne ausweisen.

Zwei Drittel der Umsätze wurden nach Angaben des Handelsblatts außerhalb Deutschlands erzielt. Im vergangenen Jahr stieg die Weltwirtschaft um 5,9% an, nachdem sie im Jahr 2020 durch die starken Auswirkungen der Corona-Pandemie um 3,1% gefallen war.

Für das laufende Jahr sind die Auswirkungen des Ukraine-Krieges EY zufolge kaum absehbar. Die Unternehmen planen jedoch, ihre Lieferketten zu diversifizieren, um eine möglichst hohe Versorgungsicherheit für die Produktion und ihre Kunden zu gewährleisten.

Disclaimer:

Der vorliegende Marktbericht dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart GmbH keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Marktbericht enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.

Quelle: Boerse Stuttgart GmbH, www.boerse-stuttgart.de

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Boerse Stuttgart GmbH verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.

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