Frankfurt (Reuters) - Der Autozulieferer Bosch muss im Zusammenhang mit dem Dieselskandal eine Geldbuße von 90 Millionen Euro zahlen.
Diese Strafe verhängte die Staatsanwaltschaft Stuttgart wegen der fahrlässigen Verletzung der Aufsichtspflicht, wie die Behörde am Donnerstag mitteilte. Der Konzern habe die Buße akzeptiert.
Wie die Staatsanwaltschaft erläuterte, lieferte Bosch ab 2008 rund 17 Millionen Motor- und Dosiersteuergeräte an verschiedene Autohersteller aus, deren Software teilweise unzulässige Abgas-Abschalteinrichtungen enthielten. Es sei davon auszugehen, dass die Initiative für die Anwendung der illegalen Softwarebestandteile von den Mitarbeitern der jeweiligen Autobauer ausging. Ob Bosch-Beschäftigte an diesen Straftaten beteiligt waren, werde weiter ermittelt. Auf diese habe der Bußgeldbescheid keine Auswirkungen.