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Corona-Börsencrash: Bei diesen 3 Aktien lohnt sich schon jetzt der Einstieg

Veröffentlicht am 19.03.2020, 09:54
© Reuters.
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Kaufen, wenn die Kanonen donnern, und dann gierig sein, wenn alle anderen ängstlich sind. Die erprobten Weisheiten von Warren Buffett klingen in der Theorie ziemlich einfach. Die praktische Umsetzung dieser guten Vorsätze wird dann aber oftmals zum Problem.

Ganz ehrlich, das ist gar nicht mal so schlecht. Denn diese Vorsicht kann dir dabei helfen, zuallererst bei den richtigen Unternehmen einzusteigen. Nämlich bei Unternehmen, die trotz der möglicherweise lang anhaltenden und ernstzunehmenden wirtschaftlichen Auswirkungen nicht zugrunde gehen.

Drei solcher Unternehmen befinden sich nach dem Corona-Börsencrash auf meiner Einkaufsliste ganz weit oben.

Jetzt kommt die Zeit von Warren Buffett und Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) Es ist sicherlich nicht die erste wirtschaftlich schwierige Situation für Warren Buffett und Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2). Natürlich ist Buffett – schmeichelhaft ausgedrückt – nicht mehr der Allerjüngste. Ich bin aber zuversichtlich, dass er und sein Partner Charlie Munger ihre Organisation darauf geimpft haben, wie man Krisen wie diese hier nicht nur bewältigt, sondern gar davon profitiert.

Die Mittel dafür sind vorhanden. Erstaunliche 60 Mrd. US-Dollar allein an liquiden Mitteln zum Jahresende 2019. Wir können uns also sicher sein, dass Buffett, Munger und die Berkshire-Organisation nun die notwendige Gier entwickeln und ihre Finanzmittel – für die sie nun schon lange belächelt wurden – an die Arbeit schicken.

Auch Deutschland hat mit MBB (F:MBBG) etwas Berkshire-Ähnliches zu bieten Auch wenn ich Vergleiche zwischen zwei Unternehmen ungern ziehe – meist werden diese Vergleiche den speziellen Stärken und Schwächen der Unternehmen nicht gerecht –, könnte man MBB (WKN: A0ETBQ) doch als kleines, dafür sehr feines Berkshire Hathaway bezeichnen. Die Berliner Beteiligungsgesellschaft sucht nach deutschen Mittelständlern und beteiligt sich an diesen, ohne dabei die Absicht zu haben, diese Beteiligungen irgendwann wieder zu verkaufen.

Zumeist werden die Beteiligungen so unabhängig wie möglich von Geschäftsführern geleitet, die selbst Anteile am Unternehmen halten. Finanziert werden diese Zukäufe derzeit ausschließlich mit Eigenkapital. Hinzu kommen 185 Mio. Euro an Netto-Liquidität, die darauf warten, investiert zu werden. Das ist die finanzielle Stabilität, nach der man in unsicheren Zeiten wie die heutigen Ausschau halten sollte.

ATOSS Software: Großartiger Cashflow und beruhigendes Cashpolster Bei ATOSS Software (WKN: 510440), einem Anbieter von Workforce-Management-Software, bin ich ähnlich zuversichtlich. Das Unternehmen wächst konstant im zweistelligen Prozentbereich – zuletzt 14 % –, ist äußerst profitabel – 27 % vom Umsatz bleiben als operatives Ergebnis – und ist auch noch ungeheuerlich kapitaleffizient – dem operativen Cashflow von 15,3 Mio. Euro stehen lediglich Investitionen von 0,9 Mio. Euro gegenüber.

Ein Großteil der Umsätze – beinahe 70 % – ist mit langfristigen Verträgen gesichert und auf dem Unternehmensbankkonto schlummern 20 Mio. Euro, die im Falle von Umsatzeinbußen ein großartiger Sicherheitspuffer sind. Das sind großartige Aussichten, auch eine möglicherweise lang anhaltende Wirtschaftsflaute zu überstehen.

Auch wenn möglicherweise kleinere Einzelhändler aus dem ATOSS-Kundenstamm der Krise zum Opfer fallen sollten, sehe ich die Insolvenzrisiken bei ATOSS selbst als eher gering an. Die größten drei Kunden zusammen stehen für weniger als 10 % der Gesamtumsätze.

Keine Eile, die Aktienkurse laufen nicht davon Auch wenn ich über keine funktionierende Glaskugel unter meinem Bett verfüge, würde ich dennoch darauf tippen, dass wir uns noch etwas länger auf niedrige Aktienkurse freuen können. Denn die Auswirkungen auf die Realwirtschaft sind längst noch nicht absehbar. Nicht in China und schon gar nicht in Europa oder den USA.

Wir müssten uns also keinen großen zeitlichen Druck machen bei unserer Shoppingtour. Wenn wir aber heute schon damit beginnen wollen, würde ich bei den drei genannten Aktien beginnen. Weil ich bei genau diesen die größte Zuversicht habe, dass sie auch einen möglicherweise länger als erwartet anhaltenden Wirtschaftsrückgang verkraften könnten.

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Sven besitzt Aktien von ATOSS Software, Berkshire Hathaway und MBB. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Puts auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short March 2020 $225 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien). The Motley Fool empfiehlt MBB.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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